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Beide Reifenhersteller nach Freitag zuversichtlich

Sowohl bei Bridgestone als auch bei Michelin ist man nach dem ersten Training zufrieden und blickt optimistisch nach vorne.

Wenn auch zwei Ferraris die provisorische erste Startreihe beim Grand Prix von Malaysia besiedeln, teilten sich die beiden Reifenhersteller Bridgestone und Michelin einträchtig die Top-10 untereinander auf. Hinter den Kulissen freilich tobt ein kleiner Kampf, der sich aber eher gegen die extremen Bedingungen als gegen den jeweiligen Gegner richtet.

Bei Bridgestone hat man das offenbar gut hinbekommen, wie Technik-Manager Hisao Suganuma erklärte: "Bis jetzt sind wir sehr zufrieden mit unseren Resultaten. Fünf Autos in den Top-10 sind ein gutes Ergebnis und unsere Reifen sind mit der kombinierten Belastung von hohen Temperaturen und dem Einzelzeitfahren gut zurechtgekommen. Unsere Priorität liegt jetzt darin, den Teams die besten Reifen für das Qualifying und das Rennen zu empfehlen."

Im Gegensatz zu Michelin, wo nur drei Mischungen nach Sepang mitgenommen wurden, schöpft Bridgestone die Freiheit des neuen Reglements voll aus. Gleich acht verschiedene Reifentypen stehen den Partnern zur Verfügung – freilich nur jeweils zwei pro Rennstall. Die Rundenzeiten der Bridgestone-Teams untereinander wollte Suganuma dennoch nicht werten, "weil wir ja auch nicht wissen, wer wie viel Benzin an Bord hatte."

Ähnlich positiv wie der Japaner äußerte sich Pierre Dupasquier, der Sportchef von Michelin: "Einige unserer Partner haben am Morgen Long-Runs mit viel Benzin an Bord absolviert und unsere Reifen stellten sich dabei als konstant und haltbar heraus – genau wie bei unserem Dreifachsieg in Melbourne vor zwei Wochen. Von dem, was ich bisher gesehen habe, lässt nichts darauf schließen, dass wir Probleme bekommen könnten."

Schon in der Vergangenheit kam ja Michelin gerade mit der Hitze besonders gut zurecht, was auch der Malaysia-Doppelerfolg im Vorjahr untermauert. Gravierende Verschiebungen im Kräfteverhältnis sind dennoch – oder gerade deswegen – nicht zu erwarten. Dupasquier: "Das Resultat im heutigen Qualifying kommt uns sicher recht bekannt vor." Generell setzt sich also die Tendenz fort, dass sich Michelin hinter den beiden Ferraris formiert.

"Unseren Partnerteams", so der Franzose weiter, "stehen an diesem Wochenende drei Reifentypen zur Verfügung. Am Morgen wurde bereits klar, dass sich eine endgültige Entscheidung noch nicht treffen lässt. Daran hat sich seither nichts geändert." Die variierenden Temperaturen seien der Grund dafür. Apropos Wetter – für ein Regenrennen ist Michelin offenbar gerüstet: "Falls wir einen guten Regenreifen brauchen sollten, so haben wir den."

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