Formel 1: News | 19.03.2004
Keine Fans, sondern hasserfüllte Fanatiker!
Weil die Verhandlungen zwischen Jos Verstappen und Eddie Jordan platzten, bombardieren hasserfüllte „Fans“ den Iren mit Morddrohungen und Todeswünschen für seine Piloten.
Dass Eddie Jordan seit den gescheiterten Verhandlungen mit dem Holländer Jos Verstappen haufenweise aufgebrachte und hasserfüllte Emails, ja sogar Morddrohungen erhalten hat, hat der irische Rennfuchs unlängst der Öffentlichkeit erklärt.
Hunderte solcher Emails gingen an Eddie Jordan, weil er Giorgio Pantano und nicht Jos Verstappen verpflichtet hatte. Jordan sagte auch: „Dabei wollte ich Jos wirklich verpflichten. Nur waren die Forderungen seines Managers einfach zu hoch.“
„16 Millionen Holländer hassen dich“, wird Jordan in diesen elektronischen Briefen aufgeklärt. In Wahrheit sind es natürlich nur wenige Fanatiker aus dem Land der Windmühlen und es handelt sich wohl auch um eine Minderheit unter den wirklichen Fans von „Jos The Boss“.
„Ich war absolut fassungslos von diesen drohenden und bösartigen Nachrichten. Zuerst habe ich sie einfach weggeworfen, aber dann wurden es immer mehr und mehr und ich glaube, dass es jetzt Zeit ist darüber zu sprechen und die Briefe publik zu machen.“
Doch nicht nur der sympathische Eddie Jordan und seine Familie werden in den wahnsinnigen Mails verwunschen – die sogenannten „Fans“ haben auch geschrieben, sie würden dafür beten, dass die Jordan-Piloten Nick Heidfeld und Giorgio Pantano beim kommenden Grand Prix von Sepang tödlich verunglücken mögen...
Jos Verstappen war gut beraten, dass er umgehend erklärte, er werde sein Mögliches dazu beitragen, dass die aufgebrachte Horde ihren hasserfüllten Wahnsinn beendet. Denn eines ist klar: Auf solche „Fans“ kann Jos Verstappen und auch die gesamte Formel 1 gerne verzichten.