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In Zukunft Gelbphase statt Startabbruch?

Die F1-Kommission hat vorgeschlagen, im Interesse der TV-Sender bei Problemen am Start nicht mehr abbzubrechen, sondern unter Gelb loszufahren.

„The Show must go on“ heißt das vielzitierte Motto, welches in der Unterhaltungsbranche seinen Ursprung findet. Doch auch die Formel 1 der Moderne gibt dem „Showelement“ immer mehr Gewicht, schließlich gilt es, möglichst hohe Einschaltziffern zu erzielen. Für die gut bezahlenden TV-Stationen ist es höchst ärgerlich, wenn einem Piloten am Start der Motor abstirbt, er ein Handzeichen gibt und das gesamte Start- und Warm-Up-Prozedere wiederholt werden muss. Zehn wertvolle Sendeminuten gehen dabei verloren.

Und weil die TV-Promotoren und die Geldgeber der „Königsklasse“ bei dem am Montag am Flughafen Heathrow abgehaltenen Meeting der Formel-1-Kommission ohnehin bereits ihr heißgeliebtes Einzelrunden-Qualifying gerettet haben, konnte man auch gleich dafür sorgen, dass die unerwünschten Startabbrüche der Vergangenheit angehören. Die Kommission soll jedenfalls ein dementsprechendes neues System vorgeschlagen haben. Die Teamchefs, vom Geld aus dem TV-Kuchen und ihren Sponsoren abhängig, haben dem Vorschlag natürlich zugestimmt, jetzt ist die FIA am Zug.

Wenn also künftig ein Pilot kurz vor dem Start seinen Motor abwürgt und ein entsprechendes Handzeichen gibt, soll der Start nicht mehr wie bisher abgebrochen werden. Die Fahrzeuge würden stattdessen unter Gelb starten und eine weitere Einführungsrunde absolvieren - heftig geschwenkte gelbe Flaggen sollen die Piloten hinter dem liegengebliebenen Fahrzeug warnen. Dem Fahrer des liegen gebliebenen Boliden wäre es erlaubt, in dieser zweiten Einführungsrunde aufzuholen und seine Position wieder einzunehmen, sollte man seinen Wagen rechtzeitig wieder starten können.

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