Formel 1: News | 22.10.2004
Max Mosley boxte sein Regelwerk durch
Die FIA gab die Regeln für 2005 sowie 2006 bekannt. 2 Wochenend-Motoren, Harte Reifen, Aerodynamik-Beschnitt. Ab 2006 kommen V8-Motoren.
Lange hat es gedauert, doch nun sind sie endlich da: Die neuen Regeln für die Formel 1 Saison 2005. Nachdem die FIA der Technischen Arbeitsgruppe drei Regelpakete vorgeschlagen hatte, konnten sich die Teams sowohl auf die Aerodynamik- als auch die Reifenänderungen des zweiten Pakets einigen. Nur bei der neuen Motorenformel konnten sich die Teams auf keinen gemeinsamen Nenner einigen, wobei die Abstimmung am 6. September dieses Jahres mit 7:3 für die neuen Motorenregeln des Pakets 2 endete.
Nachdem ein weiteres Meeting der Technischen Arbeitsgruppe am 15. Oktober dieses Jahres mit einem Ergebnis von 8:2 keine Einstimmigkeit erzielen konnte, durfte das World Motor Sport Council am 21. Oktober seine eigene Entscheidung treffen.
Und diese besagt, dass das Regelpaket 2 ab dem 1. März des Jahres 2005 sowie dem 1. Januar 2006 verpflichtend für alle Teilnehmer der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft sein wird.
Die Änderungen im Detail:
Die folgenden Änderungen werden ab dem 1. März 2005 geltend gemacht:
Bodywork: Der Frontflügel wird angehoben, der Heckflügel weiter nach vorne gezogen, die Höhe des Diffusors beschnitten und das Bodywork vor den Hinterrädern eingeschränkt.
Reifen: Es ist nur noch ein Reifensatz für das Qualifying und Rennen erlaubt. Der Grund hierfür ist, dass die FIA fest daran glaubt, dass ein härterer Reifen die Kurvengeschwindigkeiten senken wird.
Motoren: Jeder Motor muss zwei Rennen lang halten. Damit sollen die Motoren weniger Power haben und die Rennautos eingebremst werden.
Die folgenden Änderungen werden ab dem 1. Januar 2006 geltend gemacht:
Motoren: Es werden verpflichtend 2,4 Liter V8-Triebwerke eingeführt, welche im Design und bei den verwendeten Materialien eingeschränkt sind.
Auch hier führt der Motorsportweltverband die Einbremsung der Boliden als Grund für die Änderung des Motorenformats an. Man erwartet sich dabei, dass die Motoren auf rund 700 PS zurückfallen werden, anstatt wie derzeit zu erwarten ist auf 1.000 PS anzuwachsen.
Um die kleineren Privatteams nicht zu bestrafen, werden die aktuellen 3.0 Liter V10-Aggregate noch bis zum Jahr 2007 erlaubt sein, dabei jedoch in ihrer Drehzahl begrenzt.
Auf diese Weise sollen billige sowie konkurrenzfähige Motoren für die kleineren Teams zur Verfügung gestellt werden können.