MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Weltmeister Raikkonen: „Kein faires Resultat...“

Das 2003 eingeführte neue Punktesystem hätte beinahe ein „unfaires WM-Resultat“ herbeigeführt, erklärt Max Mosley. Die Show sei aber besser geworden...

Noch vor etwas mehr als einem Jahr war der FIA-Präsident Max Mosley höchst begeistert von seinem gemeinsam mit den Teamchefs der Formel 1 neu adaptierten Punktesystem. Anstatt des alten 10-6-4-3-2-1-Systems wurde ein 10-8-6-5-4-3-2-1-Schema eingeführt. Die Formel 1-Weltmeisterschaft würde damit spannender werden, ein Vormarsch wie von Michael Schumacher im Jahre 2002 vorexerziert – er wurde bereits zur Saisonmitte Weltmeister – würde damit unmöglich gemacht werden, die kleinen Teams hätten bessere Chancen auf WM-Punkte...

Die Formel 1-WM wurde dann auch wirklich spannender, die Meisterschaft wurde erst im letzten Rennen entschieden. Allerdings hat sich im letzten Jahr auch herauskristallisiert, dass der neue Punktemodus einen gewaltigen Haken hat. Der Wert eines Sieges wurde reduziert. Vor dem WM-Finale in Suzuka gab es zwei Titelkandidaten: Ferrari-Superstar Michael Schumacher, der bis dato sechs Saisonrennen gewonnen hatte und McLaren-Mercedes-„Iceman“ Kimi Raikkonen, der nur einen einzigen Sieg auf seinem Konto hatte. Raikkonen hätte in Suzuka siegen müssen, bei einer gleichzeitigen Nullnummer des Deutschen. Dann allerdings hätte es einen Weltmeister mit zwei Siegen und einen Vizemeister mit sechs Siegen gegeben...

Dass dies irgendwie auch recht seltsam gewesen wäre, scheint nun auch Max Mosley klar zu werden, gegenüber PA erklärte der FIA-Präsident: „Wenn es in Suzuka geregnet hätte, womit ja man ja eigentlich gerechnet hatte, wäre die WM anders ausgegangen. So wie die Reifen damals waren, denke ich nicht, dass Rubens Barrichello seine Führung behalten hätte können und auch der achte Platz von Michael Schumacher wäre schwer möglich gewesen. Ich denke, wir hätten in diesem Fall einen anderen Weltmeister gesehen. Und ich denke nicht, dass dies ein faires Resultat gewesen wäre.“

Um Fairness dürfte es bei den umfassenden Regeländerungen, die Mosley im letzten Jahr teils mit Gewalt, sprich neuen Auslegungen von bestehenden Regeln, auch nicht gegangen sein, sondern um Spannung und um eine Verbesserung der Show. Und die gute Show dürfte laut Max Mosley auch in der vor uns liegenden Saison garantiert sein: „In diesem Jahr scheint es abermals sehr hart und knapp zu werden. Aber niemand kann das wirklich voraussagen. Sollte Bridgestone mit einem Zauberreifen kommen, was ja sein könnte, wird wieder alles anders sein. Das ist das Problem mit den Reifen, sie sind der wichtigste Faktor.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen