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Villeneuve: Saubers Vorwürfe nicht konstruktiv

Schon vor der offiziellen FIA-Pressekonferenz am Donnerstag stellte sich Lokalmatador Jacques Villeneuve in Montréal den Fragen der Medien.

Sein Heimrennen: Hier bin ich zu Hause. Hier komme ich her, deshalb ist es etwas ganz Besonderes.

Seine Leistungen: Ich bin definitiv nicht dort, wo ich sein wollte. Sauber war im letzten Jahr konkurrenzfähig und machte viele Fortschritte während der Saison. Als wir die neuen Reifen an das letztjährige Auto bauten, war es extrem schnell. Es war ein großer Fortschritt. Deshalb waren wir alle überrascht und enttäuscht, als das neue Auto kam, und es nicht konkurrenzfähig war. Es fühlt sich nicht schlecht fahrbar an, es ist einfach nur langsam.

Peter Saubers Vorwürfe: Darauf möchte ich nicht reagieren. Das sind solche Kommentare, die einen wirklich wütend machen können und einen richtig negativen Effekt darauf haben, wie du fährst. Deswegen beachte ich das gar nicht und sehe es als Scherz an. Es ist nicht konstruktiv für die Performance.

Das erste Saisondrittel: Ich bin natürlich nicht zufrieden. Imola war gut und auch in Monaco waren wir konkurrenzfähig, aber bei allen anderen Rennen waren wir das langsamste Michelin-Auto und das ist keine sehr gute Position. Abgesehen vom Austausch der Federn und der Stabilisatoren verändern wir nur sehr wenig am Auto, weswegen ich aus dieser Sicht mit der Arbeitsweise nicht sehr zufrieden bin. Aber so ist es nun einmal. Also muss ich das Beste daraus machen.

Die fehlenden Reifenwechsel: Wir haben in diesem Jahr einige bessere Rennen gesehen. Aus Sicherheitssicht frage ich mich: Warum sollte es gefährlich sein? Der einzige Grund, warum es beim letzten Rennen ein Problem gab, waren ein Bremsplatten und die daraus resultierenden Vibrationen. Und das kann dir auch unter dem letztjährigen Reglement passieren. Und auch da wärst du nicht in die Box gefahren, sondern hättest versucht bis zum Ende des Rennens durchzuhalten. So funktioniert Racing nun einmal. Die neuen Regeln hatten darauf keinen Einfluss.

Über das Qualifying: Mir gefiel das Qualifying am Sonntag nicht, aber ich war mit der Tatsache zufrieden, dass zumindest eines der beiden Qualifyings mit wenig Sprit gefahren wurde. Nun haben wir wieder ein High-Fuel-Qualifying und keiner weiß, wer schnell ist. Es ist reine Strategie und ich bin kein großer Fan davon.

Seine Zielsetzung für Montreal: Das weiß ich erst am Freitag. Natürlich möchte ich gerne ein paar Punkte holen. Ein siebter oder achter Platz würde dazu ausreichen, aber für mich beginnen die Punkte erst ab dem sechsten Rang, denn so bin ich es gewohnt. Siebte und achte Ränge sind schön, aber nicht so zufriedenstellend.

Die Medien: Die Medien sind nicht zu hart zu mir, ich kann es aushalten. Sie sind nur hart, weil sie mehr von mir erwarten. Wenn ich in der Vergangenheit nicht gewonnen hätte, würden sie mich jetzt nicht kritisieren. Man bekommt nichts geschenkt. Es gibt immer einen Preis den man dafür bezahlen muss.

Sein Teamkollege Felipe Massa: Wir kommen erstaunlich gut miteinander aus. Als er das erste Mal in der Formel 1 war, machte er noch viele Fehler, da er noch sehr jung und unerfahren war. Seitdem hat er sich verbessert und ist stark gereift. Er ist viel ruhiger geworden und dadurch ein stärkerer Fahrer.

Seine Zukunft: Man sollte so lange weiter machen wie man noch hungrig ist, es genießt und bis ans Limit pusht und kämpft. An einem Rennauto zu arbeiten, bedeutet nicht nur es zu fahren, es geht auch darum herauszufinden wie man noch schneller fahren kann. Das macht Spaß, aber man braucht dafür ein gewisses Budget und das Team muss verschiedene Aspekte ausprobieren. Derzeit haben wir kein großes Budget. Deshalb können wir das auch nicht machen.

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