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Wurz: Letzte Chance DubaiF1?

Alex Wurz, zu groß für den MP4-20, könnte Ende des Jahres McLaren-Mercedes in Richtung des angekündigten Kundenteams DubaiF1 verlassen.

Ausgerechnet an seinem 31. Geburtstag musste der langjährige McLaren-Tester Alexander Wurz jene Pressemitteilung lesen, wonach Pedro de la Rosa an den Freitagen der ersten drei Grands Prix den dritten McLaren-Mercedes steuern wird. Eine Riesenüberraschung wird das für den Perchtoldsdorfer nicht gewesen sein, denn er wusste schon seit längerem, dass er mit seinen 1,86 Metern zu groß für den eng gebauten McLaren-Mercedes MP4-20 ist, zumindest für die ersten Versionen des neuen Silberpfeils. Wann und ob es eine geräumigere Version des Neuen geben wird, ist nicht bekannt. Das Team erklärte lediglich, dass es nach den ersten drei Saisonrennen entscheiden werde, wer danach den dritten Silberpfeil lenken darf.

Eine Stellungnahme von Alex Wurz gibt es nicht, denn laut den Salzburger Nachrichten liegt er in seiner Wohnung in Monaco krank im Bett. Dennoch sickerte durch, dass Wurz jetzt anscheinend endgültig genug hat und am Ende des Jahres das Team verlassen will. Der Mann, der 1997 in Silverstone in seinem dritten Formel-1-Rennen als Dritter auf dem Siegerpodest landete, erfüllt das letzte Jahr eines Fünfjahresvertrags als Testpilot für McLaren. Schon seit längerem verspürt Wurz den Drang, wieder Rennen zu fahren. Mehrmals scheiterte ein dementsprechender Transfer unter anderem auch an den Forderungen von McLaren-Teamchef Ron Dennis und Co.

Erst unlängst hat Alex Wurz sein Management gewechselt. Er unterschrieb bei der neuen Aces Mangement Group von Didier Coton. Jener Mann, der Mika Häkkinen betreut hat und der Olivier Panis vom Test-Abstellgleis zurück ins Grand-Prix-Cockpit hieven konnte. Wurz glaubt immer noch an ein Comeback als Einsatzpilot.

Eine Möglichkeit wäre das neue DubaiF1-Team, welches 2006 in der Formel 1 debütieren möchte. DubaiF1 verkündete vor einiger Zeit, man wolle mit Mercedes-Motoren antreten, es werde sogar in punkto Chassis eine "enge Zusammenarbeit" mit McLaren geben. Doch seither ist es still um DubaiF1 geworden - Formel-1-Insider bezweifeln mittlerweile, ob es 2006 wirklich ein elftes Team geben wird. Denn im Unterschied zur neuen A1-Serie steht bei DubaiF1 nicht der reiche Scheich von Dubai hinter dem Projekt.

Wie auch immer – während mit Christian Klien und Patrick Friesacher bereits die nächste Generation von jungen Formel-1-Österreichern den Grand-Prix-Zirkus erobert, bleibt Alex Wurz immer noch die Hoffnung, dass sein neuer Manager eines der Formel-1-Teams von den Qualitäten des Niederösterreichers zu überzeugen vermag.

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