Formel-1-Kurznews | 08.03.2005
Neues aus der „Königsklasse“
Stößt Robert Doornbos ab Imola zu Red Bull? Kommt der F2005 schon ab Bahrain? Wird es ein hartes Jahr für B·A·R? Und: Darf ein Überrundeter lupfen?
Robert Doornbos ab Imola für Red Bull?
Kaum war der erste Freitagstest für Jordan absolviert, schon bahnte sich eine neue Chance für den Niederländer Robert Doornbos an.Dem Magazin Race Report verriet Doornbos, dass er Jordan verlassen könne, wenn er ein Renncockpit in Aussicht habe. Zudem könnte die Möglichkeit entstehen, für Red Bull Racing als Freitagstester einzuspringen, wenn Tonio Liuzzi für Christian Klien ins Renncockpit steigen sollte. Bekanntlich darf der Österreicher am Freitag nicht testen, da er die gesamte letzte Saison als Stammfahrer bestritten hat.
Als Vorteil für Doornbos könnte es sich dabei erweisen, dass er im letzten Jahr für das Formel-3000-Team von Red-Bull-Sportdirektor Christian Horner gefahren ist, welcher noch immer "ein Auge" auf ihn geworfen hat...
Todt hält Bahrain-Debüt für unwahrscheinlich
Egal ob Michael Schumacher, Jean Todt oder Ross Brawn: Alle lobten sie die hervorragende Konkurrenzfähigkeit der Roten in Australien. Rubens Barrichello legte jetzt sogar noch einen drauf: "Wir haben keine Krise. Wir sind dabei und wir werden kämpfen."Vorerst aber noch nicht mit dem neuen F2005, denn obwohl Ross Brawn eine "klitzekleine Chance" für einen Einsatz des neuen Autos in Bahrain sieht, sagt Jean Todt: "Wir sind bislang noch nicht da, wo wir mit dem neuen Auto sein möchten. Deswegen werden wir weiter testen."
Takuma Sato: Hartes Jahr für B·A·R
Takuma Sato hatte es bereits vor Saisonbeginn prophezeit, nur wollte niemand auf den Japaner hören. Nach dem enttäuschenden Saisonstart des Vizeweltmeister-Teams sagte er nun erneut: "Wir haben nicht genug Pace. Es wird ein hartes Jahr. Wir müssen mehr Speed finden."Friesacher wehrt sich gegen Coulthard-Kritik
Während Paul Stoddart die Leistungen seiner beiden Rookies in einem nicht konkurrenzfähigen Auto mit ungetesteten Aerodynamikteilen als "heroisch" bezeichnete, war David Coulthard von dem Beinahezusammenstoß mit Patrick Friesacher weniger begeistert."Man lupft nicht in der Mitte der Kurve", kritisierte der Schotte den Debütanten. Rennfahrerkollege Sven Heidfeld eilt dem Österreicher jedoch zu Hilfe: "Die Kritik von David kann ich nicht teilen, denn wenn man neben der Ideallinie fährt, um dem Überholenden Platz zu machen, darf man auch lupfen. Auf der Ideallinie dürfte man das natürlich nicht."
Patrick Friesacher fand noch eine andere Verteidigung: "Es war so schwierig, den Wagen zu fahren und hart, ihn nur auf der Strecke zu halten, dass ich nicht immerzu in den Rückspiegel schauen konnte." Mit einem Grinsen sagte Patrick deshalb: "Ich hoffe, dass der neue Wagen sehr viel besser ist."