MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Berger sieht sich nicht als BMW-Teamchef

Gerhard Berger erklärte in einem Interview, es sei unwahrscheinlich, dass er im neuen Gespann BMW-Sauber eine Rolle einnehmen werde.

Als "richtig großes Pflaster für die wunde Formel-1-Seele" hat Hans-Joachim Stuck die Ehe BMW-Sauber bezeichnet. Und weil jede Seele Sympathien für gewisse Zeitgenossen hegt, ist es kein Wunder, dass Gerhard Berger als Teamchef des neuen Konglomerats gehandelt wird.

Die Gerüchte seien zwar naheliegend, doch die Entscheidung von BMW "hat nichts mit meiner Person zu tun", erklärte Berger im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Falls BMW an ihn herantreten sollte, ließ er eine - recht kleine - Hintertür offen: "Sag' niemals nie. Aber aus heutiger Sicht ist es eher unwahrscheinlich, dass ich dort noch einmal eine Rolle spielen werde. Das würde heißen, wieder die Koffer zu packen, wieder zurück zum Hotelleben, wieder jedes Wochenende Rennstrecke. Das habe ich 25 Jahre gemacht, ich denke, das reicht."

Überrascht sei er von dem Deal nicht gewesen, versichert Berger: "Es ist ja nicht unbedingt etwas Neues. Ich habe immer für ein eigenes Formel-1-Team plädiert. Selbst die Geschichte mit Sauber war bereits zu meiner Zeit ein Thema." Er sei bei den Verhandlungen "nicht involviert, aber informiert" gewesen, sagte der zehnfache GP-Sieger.

Gerhard Berger war von Beginn an der Verfechter für eine Premium-Lösung, die Rolle als reiner Motorenausstatter war ihm stets zu wenig. Jetzt also wird sein Weg eingeschlagen, klarerweise begrüßt Berger den von BMW gesetzten Schritt: "Es war klar, dass BMW in Hinkunft selbst alle Fäden ziehen muss. Dass man selbst beeinflussen muss können, wohin es geht. Und das war in der Partnerschaft mit Williams nicht der Fall."

Für Berger ist es klar, dass sich "ziemlich schnell" Erfolge einstellen werden. Denn: "Die Basisstruktur von Sauber ist nämlich eine sehr gute. Wenn BMW jetzt noch sein ganzes Know-how drauf setzt, wird das auf Anhieb einen riesigen Schub nach vorne ergeben."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.