MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Das Projekt Spielberg lebt!

Es gibt Hoffnung für die Bewohner der Region Spielberg und die Freunde des europaweit einzigartigen Motorsport-Akademie-Projekts von Red Bull.

Nachdem im Medienwald kurzweilig Ruhe um das durch einen negativen Umweltbescheid stillgelegte Projekt Spielberg eingekehrt ist, hat nun eine Leserin der Kleinen Zeitung für neue Informationen gesorgt.

Die Frau will diese Woche beobachtet haben, wie Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic den Hangar 7 von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz verlassen hat, und umgehend die Redaktion der Tageszeitung informiert, diese wiederum hat bei den Protagonisten nachgefragt.

Was dabei raus kam, gibt berechtigten Anlass zur Hoffnung auf eine Fortführung und vor allem Umsetzung der ehrgeizigen Pläne. Ein Mitarbeiter von Klasnic bestätigte: "Ja, es gibt Gespräche. Und heute hat es ein weiteres gegeben." Auch Red-Bull-Sprecher Bernd Fisa bestätigte, dass es "Gespräche gibt – mit dem Ziel, eine konsensuale Lösung herbeizuführen."

Dietrich Mateschitz, der in einer ersten Reaktion auf den negativen Umweltbescheid das Projekt für beendet erklärt hatte, hat demnach doch wieder eine Perspektive für dessen Umsetzung gefunden. Die Landesregierung hat dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt – zuvor war sie ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, man warf ihr das Ignorieren der von Politik und Bürgerinitiativen eingebrachten Umweltbedenken vor. Ein Geheimvertrag zwischen Landesregierung und dem Energy-Drink-Giganten wurde publik gemacht. Und auch Red Bull selbst wurde Gegenstand von kritischen Spekulationen - Mateschitz sei das Projekt zu groß geworden, die von ihm angegebenen Mitglieder eines investierenden Konsortiums seien in Wahrheit nicht an einer Teilnahme interessiert. Doch auch hier gibt es laut der Kleinen Zeitung konkrete Gespräche mit Automobilhersteller Volkswagen.

Reges Leben herrscht auch bei der privaten Bürgerinitiative "Projekt Spielberg". Am kommenden Sonntag zwischen 13 und 14 Uhr wird auf dem nun wüstenähnlichen Areal des ehemaligen A1-Rings eine "Demo der Feuerwehr und Streckenposten" abgehalten. Bei der letzten Großdemonstration für den Erhalt des Projekts Spielberg kamen rund 2500 Menschen, und zwar bei -10 Grad Celsius, um 8 Uhr morgens.

Die Verwirklichung der Motorsport-Akademie und ihrer Side Projects wird nicht nur von angehenden Jungpiloten herbeigesehnt, sondern auch von den Bewohnern der Region - zahlreiche Arbeitsplätze, dort wie an vielen Orten derzeit leider Mangelware, würden durch das Projekt entstehen. Dass es im Motorsport eine Einrichtung in der Art eines "Ski-Gymnasiums" geben wird, und der teure Sport so auch weniger betuchten Jungtalenten zugänglich werden könnte, darf also immer noch gehofft werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter