Formel 1: News | 29.12.2005
Der rote Bulle greift das springende Pferd an
Red Bull bläst zum Kampf, 2006 will man niemand geringeren als Motorenlieferant Ferrari schlagen, die Teamführung ist sehr optimistisch.
Ausgerechnet vom eigenen Motorenkunden erhält Ferrari kurz vor dem Jahreswechsel eine Kampfansage. Red Bull Racing hat es sich zum Ziel gesetzt, mit dem RB2 und Ferrari-V8-Motor im Heck den Traditionsrennstall aus Maranello im kommenden Jahr zu schlagen.
"Ferrari muss im kommenden Jahr unsere Messlatte sein", so Teamchef Christian Horner gegenüber dem Autosport-Magazin. "Wenn sie besser sind als wir, dann arbeiten wir nicht gut genug oder Bridgestone leistet bessere Arbeit als Michelin."
Der RB2 ist das erste Auto des Teams, das unter der Leitung des ehemaligen Renault-Chefdesigners Mark Smith entstand und auch der Brite zeigt sich im Hinblick auf die kommende Saison zuversichtlich:
"Wir können Ferrari schlagen. Die Ingenieurstruppe, die wir hier bei Red Bull haben, ist sehr stark. Es ist die stärkste Mannschaft, mit der ich jemals gearbeitet habe."
Die Hoffnung, das ehemalige Weltmeisterteam kommende Saison schlagen zu können, knüpft das Team auch an Neuzugang Adrian Newey, auch wenn der Stardesigner keinen Einfluss auf die Entwicklung des neuen Autos hatte.
Jedoch soll der 47-Jährige an der Weiterentwicklung des Boliden mitarbeiten: "Es wird sehr wenig geben, was er im Hinblick auf das erste Rennen tun kann, aber in Bezug auf die Art und Weise, wie wir das Auto weiterentwicklen, kann er beträchtlichen Input leisten."
Smith geht davon aus, dass Adrian Newey viel Positives in das Team mit einbringen kann, und dass der erfolgsverwöhnte Ingenieur von der Stärke der Ingenieurstruppe "positiv überrascht" sein wird. Adrian Newey wird seine Arbeit Ende Februar bei seinem neuen Arbeitgeber aufnehmen.