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Penske überlegt Formel-1-Comeback

Laut Max Mosley könnten ab 2008 mehrere neue Privatiers in die Formel 1 kommen. Das US-Team von Penske Racing soll einer davon sein.

Mit umfangreichen Veränderungen des Reglements soll die Formel 1 ab der Saison 2008 wieder erschwinglicher werden. FIA-Präsident Max Mosley hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kosten so weit abzusenken, dass ein Rennstall mit einem Budget von 100 Millionen Dollar (rund 85 Millionen Euro) konkurrenzfähig sein kann - derzeit geben einige Teams mehr als das Dreifache aus.

Das Technische Reglement sieht ab der Saison 2008 zahlreiche Neuerungen vor, die die Formel 1 kostengünstiger gestalten sollen: Dazu zählen noch langlebigere Motoren, Kraftübertragungen, die vier Rennen halten müssen, Einschnitte bei der Motoren- und Chassisentwicklung, Testbeschränkungen und die Möglichkeit, unter den Teams beliebige Teile wie zum Beispiel ganze Chassis zu verkaufen.

Das, so Mosley, stellt einen Anreiz für neue Teams dar, es gebe drei bis vier sehr bekannte Namen, die ab 2008 mit einem Einstieg in die Formel 1 liebäugelten: "Im Moment können sie einfach wegen der damit verbunden Kosten nicht in den Sport kommen. Die Formel 1 ist im Moment zu teuer", so der Brite in einem Interview mit der L'Equipe. "Wenn wir die Kosten auf ein vernünftiges Budget - auf 85 bis 100 Millionen Euro - reduzieren, dann werden sie kommen."

Bei den betreffenden Interessenten handelt es sich laut Mosley um Privatiers, die es sich nicht leisten können, in die Formel 1 mehr Geld zu stecken, als sie einnehmen: "Wenn ich sie alle zähle, dann gibt es mindestens sechs, die dieses Projekt in Betracht ziehen, davon drei, oder sogar vier, die ernst zu nehmen sind. Sie haben zwei Jahre, um sich vorzubereiten. Aber sie müssen vor 2006 eine Entscheidung fällen, wenn sie 2008 dabei sein wollen."

Ein Interessent ist nach Informationen von Autosport Roger Penske. Penske Racing hat derzeit Teams in der Indy Racing League, der NASCAR-Serie und der American Le Mans Series am Start und war zwischen 1974 und 1976 auch schon einmal in der Formel 1 unterwegs. In 30 Grands Prix holte man einen Sieg, beim Großen Preis von Österreich 1976 mit John Watson am Steuer.

"Ein großes privates Team, das in Amerika sehr bekannt ist, hat vor kurzem Bernie (Ecclestone, Anm.) gesagt: 'Wir wollen in die Formel 1, aber nur, wenn wir dies mit einem Budget von 80 Millionen Dollar (rund 67 Millionen Euro) tun können' - denn dies ist das Niveau, auf dem das Team Gewinn erzielen kann", untermauert Mosley den Bericht.

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