Formel 1: Hintergrund | 16.06.2006
Wer ist der Budgetkaiser?
Laut "BusinessF1" ist McLaren-Mercedes mit 319,9 Millionen Euro das Team mit dem größten Budget, gefolgt von Toyota mit 304,7 Millionen Euro.
FIA-Präsident Max Mosleys Ideen mögen manchmal äußerst umstritten sein - man denke etwa an das Einfrieren der Motorenentwicklung -, doch dass er mit seiner grundsätzlichen Linie, die Kosten senken zu wollen, richtig liegt, beweisen aktuelle Zahlen zu den Budgets der elf Formel-1-Teams. Demnach geben diese 2006 insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro aus.
Laut BusinessF1 schwanken die Zahlen zwischen knapp 320 (McLaren-Mercedes) und gut 50 (Scuderia Toro Rosso) Millionen Euro, wobei es sich natürlich eher um Schätzwerte handelt.
Ferrari investiert in das Formel-1-Programm angeblich 254,4 Millionen Euro pro Saison, wobei die 'Marlboro'-Sponsorengelder von 'Philip Morris' mit 75,5 Millionen Euro die größte Einnahmenquelle darstellen. Michael Schumacher ist mit seiner Jahresgage von mehr als 30 Millionen Euro der größte einzelne Kostenpunkt. Ferrari ist übrigens neben Renault (232,4 Millionen Euro) das Werksteam, welches am wenigsten Geld ausgibt.
Interessant ist auch, aus welchen Branchen am meisten Geld in die Formel 1 fließt: Die Automobilhersteller pumpen insgesamt fast eine Milliarde Euro in die Königsklasse des Motorsports und liegen damit deutlich vor der Tabakindustrie, die mit knapp 200 Millionen Euro trotz aller Restriktionen immer noch die zweitwichtigste Sparte für die Teams ist.
Dank Red Bull, 'Johnnie Walker', 'Martini' und Co. auf Rang drei: die Getränkeindustrie (rund 180 Millionen Euro).
Geschätzte Budgets laut "BusinessF1" (in Mio Euro):
1. McLaren-Mercedes 319,9 2. Toyota 304,7 3. Honda 295,2 4. BMW Sauber 293,0 5. Ferrari 254,4 6. Renault 232,4 7. Red Bull Racing 155,8 8. Williams 103,9 9. Super Aguri 73,6 10. MF1 Racing 59,3 11. Scuderia Toro Rosso 51,4