MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kein neuer Super Aguri zum Europaauftakt

Super Aguri wird mehrere Rennen mit einem vier Jahre alten Auto bestreiten müssen. Das 2006er-Chassis wird wohl erst später als geplant fertig.

Auch wenn oftmals davon ausgegangen wurde, dass Super Aguri das neue Chassis rechtzeitig zum Auftakt der Europasaison am 23. April in Imola fertigstellen würde, wurde diese Information seitens des japanischen Teams nie bestätigt. Vielmehr hieß es von Anfang an, man visiere eher eine Premiere beim Grand Prix von Spanien am 14. Mai an.

Nun stellte Teammanager Daniele Audetto - mit dem Verweis, dass man sehr wohl alles daran setze, eventuell sogar schon für Imola fertig zu werden – noch einmal dezidiert klar: "Ich will nicht sagen, dass wir in Imola definitiv noch kein neues Auto haben werden, aber wir müssen das abwarten. Natürlich arbeiten wir insgeheim darauf hin", erklärte er gegenüber autosport.com.

"Die Wahrscheinlichkeit, dass wir es nicht schaffen werden, ist aber sehr hoch, denn wir mussten mehr Zeit in die Entwicklung des SA05 stecken", sprach er die modifizierte Version des Arrows A23 von 2002 an. "Wir mussten einiges umbauen, um die Crashtests zu bestehen und den neuen Sicherheits- und Aerodynamikregeln zu entsprechen. Das bedeutete eine Menge Aufwand, und dadurch konnten nur wenige Leute am 2006er Auto arbeiten."

Außerdem muss man inzwischen davon ausgehen, dass zunächst nur ein neues Chassis zur Verfügung stehen wird. Audetto schaffte für eine solche Situation vorbeugend klare Fronten: "Wir wollen natürlich beiden Fahrern nach Möglichkeit dieselben Voraussetzungen verschaffen, aber wenn wir zunächst nur ein Auto für Takuma Sato fertig bekommen sollten, dann wird das natürlich er bekommen", so der Italiener, der damit Yuji Ide zur klaren Nummer zwei im Team stempelte.

"Wir wollen den Beginn der Saison als Lernphase sehen", fügte Audetto an, "wir wollen gute Boxenstopps machen, einige gute Strategien lernen und allen im Team ermöglichen, Selbstvertrauen zu tanken. Es wird sozusagen wie ein Freies Training." Aber: "Wir sind keine Verlierer", stellte der Italiener, der in Bahrain mit "fünf bis sechs Sekunden" Rückstand rechnet, an. "Wir sind Profis und werden alle positiven Erkenntnisse aus dieser Lernperiode für die Zukunft aufnehmen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.