MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Willi Weber bringt Toyota ins Schumi-Spiel

Manager Willi Weber erhöht den Druck auf Ferrari und bringt jetzt sogar einen Wechsel von Michael Schumacher zu Toyota ins Spiel.

Jetzt, wo Weltmeister Fernando Alonso schon mehr als ein Jahr vor dem Beginn der Formel-1-Saison 2007 als neuer Fahrer des McLaren-Mercedes-Teams feststeht, ist der Markt um einen begehrten Fahrer ärmer. Damit bleiben noch zwei Piloten übrig, die wohl am liebsten jedes Team unter Vertrag nehmen würde: Michael Schumacher und Kimi Räikkönen.

Michael Schumacher schloss jüngst in einem Interview mit dem Spiegel einen nochmaligen Wechsel seines Arbeitgebers "zu 99 Prozent" aus, meinte aber auch: "Das eine Prozent muss ich mir offen lassen." Im Sommer wird sich der Kerpener entscheiden: Ist Ferrari auf die Siegerstraße zurückgekehrt, dann könnte der Deutsche seinen Vertrag mit den Roten verlängern. Sind die Roten weiterhin unterlegen, kommt am ehesten ein Rücktritt in Frage - oder eben ein Teamwechsel.

Manager Willi Weber wirft den Verhandlungsmotor schon jetzt an, indem er erklärt, warum sein Schützling die Türe zu einem Teamwechsel zumindest einen kleinen Spalt offen lässt: "In der Formel 1 hat es schon immer Überraschungen gegeben. Und auch wenn McLaren für 2007 Alonso hat - da sind noch andere Big Player auf dem Markt", so der Schwabe gegenüber der Bild-Zeitung.

Der 63-Jährige scheut sich auch nicht davor, den Name Toyota in den Mund zu nehmen: "Wie heißt noch Toyotas Werbeslogan? Schauen wir mal, wie die Saison so anläuft", so Weber vielsagend. Bis zum Sommer, so versicht der Manager, wird es keine Entscheidung über die Zukunft des zweifachen Familienvaters geben.

Bei Toyota hat Weber auch Ralf Schumacher mit einem Dreijahresvertrag untergebracht; angeblich kassiert der 30-Jährige dort 15 Millionen Euro im Jahr. Wechselt Michael Schumacher 2007 zu Toyota, würde er in einem Team mit seinem Bruder fahren - etwas, das bisher beide immer kategorisch ausgeschlossen haben. Laut Weber wäre dies "nicht mehr das Problem". Vielleicht deshalb, weil er jetzt nicht mehr Manager von Ralf Schumacher ist.

Michael Schumacher und Weber lassen sich also die Option eines Teamwechsels offen, den Insider aber für extrem unwahrscheinlich halten, Schumacher selbst spricht ja von einer Wahrscheinlichkeit von einem Prozent.

Vielmehr dürfte Weber mit seinen Aussagen Druck auf Ferrari ausüben, so wie das Schumacher dieser Tage auch tut, wenn er sagt, dass er keine Lust hat, weiter zu machen, wenn ihm Ferrari kein Siegerauto zur Verfügung steht. Auch Alonso wurde im Sommer mit Toyota in Verbindung gebracht, was die Japaner dementierten. Und tatsächlich unterschrieb der Spanier bei McLaren-Mercedes. Weber könnte lediglich versuchen, die Basis für eine Gehaltserhöhung zu legen - was ja auch sein Job ist...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARBÖ Rallycross Greinbach: Vorschau

Hochkarätiges Starterfeld in Greinbach

Neben der österreichischen und ungarischen Rallycross-Staatsmeisterschaft wird auch die FIA-Zonen Europameisterschaft beim ARBÖ-Rallycross-Festival am 23./24. August 2025 im PS RACING CENTER Greinbach ausgetragen

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter