Formel-1-Testfahrten | 15.06.2006
Ferrari klar vor McLaren
Felipe Massa fuhr auch am zweiten Testtag Bestzeit, der Ferrari-Stammpilot knöpfte Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes mehr als eine Sekunde ab.
Während die meisten anderen Teams momentan auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza für die Grands Prix in Kanada und den USA testen, setzte Ferrari heute gemeinsam mit McLaren-Mercedes die Vorbereitungen auf die beiden Überseerennen im südfranzösischen Le Castellet fort, wo die beiden Teams die komplette Strecke exklusiv für sich hatten.
Für Ferrari im Einsatz war Stammpilot Felipe Massa, der sich neben Reifentests für Bridgestone mit einigen neuen aerodynamischen Lösungen beschäftigte - unter anderem vermutlich mit dem neuen Abstandshalter am Heckflügel, der laut FIA-Anordnung ab sofort die leidige Flexibilitätsdebatte beenden soll. Testfahrer Luca Badoer konzentrierte sich indes auf die Weiterentwicklung einiger mechanischer und elektronischer Lösungen.
Schnellster war Massa mit einer Bestzeit von 1:23.052 Minuten nach 88 Runden auf der 5,216 Kilometer langen Streckenversion 1E-SC, womit er seinen Teamkollegen um 0,510 Sekunden hinter sich ließ. Badoer spulte 112 Umläufe ab. Auf Platz drei landete Kimi Räikkönen (+ 1,237/83 Runden) vor seinem McLaren-Mercedes-Teamkollegen Gary Pafett (+ 2,497/110 Runden). Die "Silberpfeile" konzentrierten sich auf Aerodynamik- und Bremstests für Montréal.
Morgen werden Massa und Badoer den Test für Ferrari fortsetzen, während McLaren-Mercedes mit Paffett und Pedro de la Rosa plant.
Testzeiten
1. Massa Ferrari 1:23.052 88 2. Badoer Ferrari 1:23.620 112 3. Räikkönen McLaren 1:24.289 83 4. Paffett McLaren 1:25.549 110