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Richtig los geht es erst am Mittwoch

Am ersten Tag der letzten Testfahrten der Saison 2006, in Jerez, waren lediglich Franck Montagny und Kohei Hirate für Toyota am Werk. Montagny Schnellster.

Ab morgen werden zehn von elf Formel-1-Teams im südspanischen Jerez de la Frontera erwartet, heute wurden die Testfahrten aber zunächst einmal nur von Toyota eröffnet: In Abwesenheit der beiden Stammpiloten setzten Franck Montagny und Förderkandidat Kohei Hirate das rund um die neuen Bridgestone-Reifen ausgerichtete Testprogramm des Rennstalls fort.

Der Schwerpunkt lag darauf, weitere Daten und Erfahrungen mit den 2007er-Pneus zu sammeln, allerdings bastelten Montagny und Hirate parallel dazu auch an verschiedenen Setups. Obendrein wurden auch noch Starts geübt. Unterm Strich erreichte Montagny nach 79 Runden eine Bestzeit von 1:20.073 Minuten, womit er um 1,141 Sekunden schneller war als sein japanischer Teamkollege, der diesen Winter ja schon einmal einen TF106B fahren durfte und auf 82 Runden kam.

"Heute lief es gut", erklärte Montagny. "Ich arbeitete mit dem Auto und bin zufrieden. Wir hatten ein paar Probleme erwartet, weil wir als einziges Team auf der Strecke waren. Da rechnet man mit Graining auf den Reifen, aber das war nicht der Fall. Das Auto funktionierte gut und ich bin froh, denn seit vergangenem Mittwoch ist es um einiges besser geworden. Wir fuhren heute einige Long-Runs, die auch gut verliefen. Das Auto ist konstant und wir freuen uns auf morgen."

Auch Hirate hatte "den ganzen Tag über keine Probleme. Es machte Spaß, das Auto zu fahren. Am Abend war ich schon ein bisschen müde, denn es ist anstrengend, so lange auf so hohem Niveau zu bleiben", sagte der Japaner. "Die Bedingungen waren anders als beim letzten Test, daher kann man kaum Vergleiche anstellen, aber wir fanden ein gutes Setup, so dass das Team morgen eine solide Ausgangsbasis vorfinden wird."

Und weiter: "Dies ist mein zweiter Test mit Toyota und ich fühle mich immer wohler. Vom ersten Tag an fiel mir auf, wie gut das Team zusammenarbeitet. Ich habe gelernt, mit den Reifen umzugehen und wie man Zeit in den Kurven gewinnt, denn das Fahrverhalten ist ganz anders als bei den Autos, die ich bisher gefahren bin. Der Formel-1-Stil erfordert eine Lernzeit, aber das wird mir in der GP2 helfen, in der die Bremsen auch sehr stark beißen. Alle anderen Dinge sind aber anders als in der GP2."

Gerd Pfeiffer, Leiter von Toyotas Testteam, fügte an: "Die letzten Tests des Jahres sind alle ähnlich ausgerichtet, denn es geht vor allem darum, die neuen Reifen kennen zu lernen und das Setup anzupassen. Die Streckenbedingungen waren gut, beide Fahrer drehten viele Runden. Franck bringt viel Erfahrung mit und arbeitet gut mit uns zusammen, während Kohei schnell lernt und gezeigt hat, dass er konstant und schnell sein kann. Jetzt wollen wir die restlichen zwei Tage maximal nutzen."

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