MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Souveräne Bestzeit für den Eismann

Kimi Räikkönen trieb seinen McLaren-Mercedes MP4-21 zu einer Fabelzeit - er distanzierte Fisichella (Renault) um eine Sekunde.

Bei angenehmen Temperaturen zwischen sieben und 15 Grad setzten heute vier Teams ihre Saisonvorbereitungen im spanischen Valencia fort. Nachdem Renault die vorangegangenen Tage dominiert hatte, meldete sich diesmal McLaren-Mercedes zu Wort: Kimi Räikkönen fuhr in 1:09.976 Minuten überlegen Bestzeit.

Der Finne gab damit in diesem Winter sein erstes Lebenszeichen von sich, nachdem die "Silberpfeile" bisher stets Schwierigkeiten mit dem neuen V8-Motor hatten. Dieser scheint in seiner überarbeiteten Version nun wesentlich besser zu funktionieren, weshalb die Rundenzeiten stetig besser werden. Räikkönens heutige Marke bedeutet jedenfalls einen neuen Rekord für Autos der Generation 2006 auf der 4,005 Kilometer langen Strecke.

McLaren-Mercedes beschäftigte sich aber nicht nur mit der Weiterentwicklung des optisch wegen der Chrom-Lackierung durchaus aufregenden MP4-21, sondern es wurden auch intensiv Boxenstopps geübt - und zwischendurch genossen die Mechaniker auch mal eine freie Minute, um im Sitzen ein wenig Sonne zu tanken. Testfahrer Pedro de la Rosa (5./+ 1,286/113 Runden) hatte für so etwas freilich keine Zeit...

Schnellster Renault-Pilot war Giancarlo Fisichella als Zweiter, der allerdings bereits 0,942 Sekunden Rückstand hatte. Der Italiener spulte 83 Runden ab und untermauerte damit einmal mehr die beeindruckende Zuverlässigkeit des R26. Teamkollege Heikki Kovalainen (4./+ 1,098) war sogar fast doppelt so fleißig und kam 161 Mal bei Start und Ziel vorbei, was einem Pensum von mehr als 640 Kilometern - oder zwei kompletten Renndistanzen - entspricht.

Platz drei ging an David Coulthard, dessen Red-Bull-Ferrari RB2 bereits mit der neuen Aerodynamik für den Auftakt-Grand-Prix in Bahrain ausgestattet war. Mit 1,092 Sekunden Rückstand splittete der Schotte das Renault-Duo, was darauf hindeutet, dass Red Bull Racing 22 Tage vor dem ersten Saisonrennen langsam auf den richtigen Weg findet. Die Probleme mit der Kühlung waren diese Woche jedenfalls kein Thema mehr.

Abgerundet wurde das Klassement einmal mehr von den MF1-Racing-Piloten, die fast zwei Sekunden Rückstand auf die langsamsten Konkurrenzautos hatten. Tiago Monteiro - mit technischem Defekt - klassierte sich nach 93 Runden mit 3,839 Sekunden Rückstand an siebenter und letzter Position, während der Deutsche Adrian Sutil abgesehen von einem Ausritt einen guten Job machte, 73 Runden abspulte und als Sechster im alten EJ15B um 0,788 Sekunden schneller war als sein Teamkollege.

Rundenzeiten

 1.  Raikkonen     McLaren  1:09.983  81
 2.  Fisichella    Renault  1:10.912  83
 3.  Kovalainen    Renault  1:11.071 161
 4.  Coulthard     Red Bull 1:11.076  34
 5.  de la Rosa    McLaren  1:11.245 113
 6.  Sutil         MF1      1:13.027  73
 7.  Monteiro      MF1      1:13.815  93

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Testfahrten

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp