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"RBR ist mir sehr entgegen gekommen..."

Für Christian Klien ist die vorzeit- ige Auflösung seines Formel 1-Vertrags ein Entgegenkommen. In einer Presseerklärung bedankte er sich bei Red Bull Racing.

Michael Noir Trawniczek

Red Bull Racing erklärte am Montagnachmittag offiziell, dass das Vertragsverhältnis mit Christian Klien umgehend aufgelöst und der Hohenemser für die verbleibenden drei Rennen durch den bisherigen Freitagsfahrer Robert Doornbos ersetzt wird. Am Montagabend hat Christian Klien in einer Presseerklärung Stellung genommen. Für Klien stellt diese Vorgehensweise jedoch keinen Rauswurf, sondern vielmehr ein Entgegenkommen und eine große Hilfe dar, wofür er sich auch bedankt.

Nach der Verpflichtung von Mark Webber für die Saison 2007, im Rahmen des Grand Prix von Ungarn, habe es ihm Red Bull "großzügigerweise freigestellt, mich ab sofort um Optionen in der Formel 1 zu bemühen", schildert Klien, wie es zur ersten Kontaktaufnahme mit anderen Formel 1-Teams kam. Daraus entwickelte sich eine echte Option bei dem am Wochenende von Spyker übernommenen Midland-Team - dies wurde von Teamchef Colin Kolles bestätigt: "Ich kenne Klien aus der Formel 3, er ist ein sehr guter Fahrer und stand schon vor der Übernahme auf unserer Liste." Das Problem: Red Bull offerierte Klien ein Champ Car-Cockpit, verlangte diesbezüglich eine Entscheidung. Frist war der vergangene Samstag. Erst durch die Ablehnung dieses Angebots wurde Klien für Kolles ein konkretes Thema.

"Ich habe ich mich am vergangenen Freitag, vor meiner offiziellen Bekanntgabe, in einem persönlichen Telefonat bei Dietrich Mateschitz für das Angebot bedankt, für Red Bull 2007 in der amerikanischen Champ Car-Serie zu fahren. Gleichzeitig habe ich ihm mitgeteilt, dass ich nach ersten Kontaktaufnahmen anlässlich des Türkei-Grand Prix vor zwei Wochen Optionen für mich in der Formel 1 sehe. Die Option Champ Car musste laut Vorgabe von Red Bull bis zum 9. September eingelöst werden. Da ich noch Zeit für die Klärung der Option F1 benötigte, habe ich den angebotenen Champ Car-Vertrag zum vorgegebenen Zeitpunkt nicht annehmen können", erklärt Klien.

Mit der heute Montag verlautbarten vorzeitigen Auflösung seines Vertrags sei ihm Red Bull Racing "sehr entgegen gekommen", schreibt der Vorarlberger. "Dies ermöglicht es mir, in den laufenden Verhandlungen als unabhängiger Fahrer den erforderlichen Handlungsfreiraum zu haben. Mein Fokus ist nun ganz auf die vorhandenen F1-Optionen ausgerichtet. Ich gehe davon aus, dass ich bis zum Saisonende bekannt geben kann, welche Option ich einlösen werde."

Abschließend schreibt Klien: "Ich möchte mich beim Team Red Bull Racing, für die Zusammenarbeit in den vergangenen zwei F1 Jahren bedanken." Ob auch der langfristige Vertrag zwischen Red Bull und Klien aufgelöst wird oder wurde, ist nicht bekannt.

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