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Komplimente vom Technikchef, neue Homepage im Netz

Alex Wurz ist nicht nur in Österreich allgegenwärtig. Williams-Technikchef Sam Michael streute Wurz Rosen. Im Web ist Alex mit neuer Site vertreten.

Michael Noir Trawniczek
Bilder: Station68 - Kreativtankstelle

Alex Wurz ist nicht nur in Österreich allgegenwärtig. Auch in Down Under, in der Gluthitze von Melbourne, steht Wurz unter Beobachtung der internationalen Fachpresse. Kein Wunder - sein Comeback als Grand Prix-Pilot, nach sechs harten Jahren als Testfahrer, fasziniert auch die internationale Medienmaschine.

Und es gibt frische Rosen, die streut niemand geringerer als sein Technikdirektor bei Williams-Toyota, Sam Michael. "Was den konkreten technischen Nutzen für das Team betrifft, ist Alex der beste Typ, mit dem ich je gearbeitet habe", verneigt sich Michael gegenüber Presseleuten vor Alex Wurz.

Und fügt hinzu: "Das sage ich nicht einfach so. Auch wenn er heuer nicht für uns fahren würde und er sich dafür entschieden hätte, woanders zu fahren, würde ich das sagen. Ich würde sagen, es gibt nicht weniger als zwei oder drei Designelemente an dem neuen Williams, die von Alex kommen und das Auto schneller machen. Es handelt sich um Elemente, die, wenn du sie vom Wagen herunternehmen würdest, diesen um eine Zehntelsekunde langsamer machen würden."

Sam Michael schwärmt weiter: "Ich kenne keinen anderen Fahrer, der so ist wie Alex. Ich habe mit keinem anderen Fahrer gearbeitet, bei dem ich sagen kann: Da gibt es ein neues Design oder eine Änderung und zwar aufgrund dieses Kerls hier. Da gibt es Typen, die ich kenne, die sogar wenn sie zehn Jahre lang Formel 1-Autos fahren würden nicht in der Lage wären, Dinge zu sagen wie das Alex getan hat."

"Ich war nicht auf Urlaub!"

Wurz selbst sprach in der Donnerstags-Pressekonferenz: "Ich war nicht für sechs Jahre auf Urlaub. Ich fuhr in Weltmeisterteams, habe mich über lange und kurze Distanzen mit Weltmeistern, Rennsiegern, künftigen Talenten verglichen und das hebt dein eigenes Level. Zugleich bin ich auch gereift - und so hoffe ich, dass ich ein stärkerer Typ bin als ich es zuvor war."

Der Niederösterreicher mit Wohnsitz Monaco sorgte bei der oftmals öden PK für gute Laune und Gelächter. Auf wen er 100 Euro setzen würde, wenn man ihm diese geben würde, wollte ein Journalist wissen. Wurz antwortete trocken: "Ich bin Österreicher - gibst du mir 100 Euro, behalte ich sie." Auch sonst gab es von Wurz keine übliche Bauchpinselei: Michael Schumacher würde er persönlich nicht vermissen, und der Familienvater gibt bereitwillig zu: "Ich würde hier wohl niemanden wirklich vermissen."

Bei einem Besuch in Jerez, bei seinem Debüt im damals brandneuen FW29, sagte Wurz gegenüber motorline.cc: "Es wäre traurig, wenn ich mich über die Jahre nicht verändert hätte. Ich habe mir über die Jahre eine gewisse innere Gelassenheit erarbeitet, der Rest ist ohnehin charakterbildend." Und wenn es einmal eng wird, so heißt das Motto des Alex Wurz: "Hang loose!"

Zum GP-Comeback spendierte Alex Wurz seinen Fans und sich selbst eine neue Homepage. Unter www.alexwurz.com findet man News, alte und neue Bilder und von Wurz selbst verfasste Artikel zu seinen Hobbies wie Kitesurfen oder Klettern, aber auch sehr unterhaltsam geschriebene Tagebucheinträge des F1-Piloten. Gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv "Station68 - die Kreativtankstelle" wurde die Site entwickelt, Wurz lieferte viele Ideen - das neue "Alex"-Logo entstand bei einer Zeichensession mit seinem vierjährigen Sohn. "Damals war er gerade in der Piratenphase", lacht Wurz.

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