MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alonso lieferte Beweise an Ecclestone

Die Weltmotorsportrat-Anhörungsprotokolle verraten, dass sich Alonso direkt an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gewandt hat.

Durch die Veröffentlichung der Abschriften der beiden Anhörungen des McLaren-Teams vor dem Weltmotorsportrat der FIA in Paris sind einige interessante Details über die Spionage-Affäre und ihre Hintergründe an den Tag gekommen.

Aus den am Mittwoch veröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in den Fall verwickelt war, da er die FIA darüber informiert hat, dass McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa und Fernando Alonso per E-Mail über geheime Ferrari-Informationen diskutieren.

Zuvor war man davon ausgegangen, dass sich McLaren-Teamchef Ron Dennis quasi selbst beim Automobilweltverband anzeigte, als ihn Alonso im Rahmen des Großen Preises von Ungarn mit dem Beweismaterial unter Druck setzen wollte.

Dennis erklärte vor dem Weltmotorsportrat: "Bernie sagte, dass er vielleicht etwas gesehen hat, und dass er es an Max weitergeben würde." Um was es sich dabei jedoch gehandelt hat, sei ihm unklar: "Ich weiß nicht, was das ist. Ich weiß, dass Bernie gesagt hat, dass es auf Spanisch ist, aber ich weiß nicht, wie die FIA von diesem Material in Kenntnis gesetzt wurde."

Nigel Tozzi, der als Rechtsanwalt bei der Anhörung vergangenen Donnerstag Ferrari zur Seite stand, klärte auf: "Wenn Alonso die Dokumente nicht Mr Ecclestone gezeigt hätte, und Mr Ecclestone nicht Herrn Mosley alarmiert hätte, der dann wiederum an die Fahrer schrieb, hätten wir über diese E-Mails nichts erfahren."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM: Hintergründe Nürburgring

Mehr Fragen als Antworten

Die entscheidende Saison-Phase begann dort, wo man sie eigentlich erwartet: Auf dem Nürburgring – ausgetragen auf dem sogenannten Sprint- oder kleinen Kurs der Eifel-Rennstrecke. Und die Läufe 10 und 11 brachten vor rund 78.000 Zuschauer nicht nur die richtige Aktion, sondern auch unerwartete Erkenntnisse.

Das Heimrennen in Monza steht bei Ferrari in diesem Jahr ganz im Zeichen von 1975 - Vor genau 50 Jahren gewann die Scuderia beim Italien-GP beide WM-Titel

Keine Unterstützung

FIA sagt V8-Motorengipfel ab!

Der V8-Motorengipfel, der in der kommenden Woche stattfinden sollte, wurde von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem abgesagt: Erfolgsaussichten waren gering

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.