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"Die WM wird sich ihre Kandidaten aussuchen"

Fernando Alonso ist wegen der starken Performance und der WM-Führung seines Rookie-Teamkollegen Lewis Hamilton nicht besorgt und bleibt gelassen.

So sehr sich die Formel 1 über Shooting-Star Lewis Hamilton freut, der als erster Rookie der Grand-Prix-Geschichte nach vier Rennen sogar die Weltmeisterschaft anführt, so sehr leidet zumindest Spanien mit Fernando Alonso mit, der im Hype um seinen Teamkollegen bei McLaren-Mercedes derzeit ein wenig untergeht.

Damit, dass Alonso vor Monaco mit 28:30 Punkten hinter Hamilton liegen würde, hätte vor Saisonbeginn wohl kaum jemand gerechnet - auch er selbst nicht. Dennoch ist er felsenfest davon überzeugt, dass er bessere Chancen als der 22-jährige Brite hat, ernsthaft um den WM-Titel zu kämpfen, schließlich hat er schon zwei WM-Pokale zu Hause, während Hamilton viele Drucksituationen 2007 zum ersten Mal erleben wird.

Keine Panik bei Alonso

Panikmache lässt Alonso daher nicht zu: "Man muss abwarten, wie sich alles noch entwickelt", relativierte er gegenüber der Welt. "Bei Renault hatte ich am Anfang auch immer große Kämpfe mit Trulli und Fisichella, sie waren hochmotiviert, die WM zu gewinnen. Aber am Ende sind sie ziemlich weit hinter mir gelandet. Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt der Saison die vier Piloten der zwei besten Teams große Erwartungen haben und gewinnen wollen, gegen wen auch immer."

"Aber ich denke", fuhr der 25-Jährige fort, "die WM wird sich ihre Kandidaten aussuchen. Zwei oder drei werden bleiben, und ich hoffe, einer von ihnen zu sein. Ich weiß, dass die Erwartungen groß sind hinsichtlich des Kampfes, den es zwischen uns geben kann. Solange das die Mechaniker und Ingenieure positiv beeinflusst und sie daran arbeiten, das Auto maximal zu entwickeln, damit einer von uns den anderen schlägt, und damit indirekt Ferrari - perfekt."

Hamilton ist im Team "Everybody's Darling"

Als schärfsten Widersacher im Titelkampf sah er bis vor Barcelona übrigens Kimi Räikkönen, inzwischen dürfte er wohl auch Felipe Massa auf seiner Rechnung haben. Hamilton muss nach seinem Traumeinstand sowieso beachtet werden, was Alonso inzwischen klar geworden sein sollte. Daher stört es ihn möglicherweise auch ein bisschen, dass sein Teamkollege ein extrem enges Verhältnis zu Ron Dennis und Co. hat.

Besonders als die Mechaniker bei Hamiltons Überholmanöver gegen ihn in Melbourne applaudiert haben, muss ihm das Herz geblutet haben: "Es hat mich nicht gestört", betonte er zwar im Nachhinein, "aber ein paar Dinge und Formen sollte man vielleicht ein bisschen besser wahren. Wie auch immer, ich kann es schaffen zu verstehen, dass ich in einer britischen Mannschaft fahre und er Brite ist. Vielleicht wäre umgekehrt in einer spanischen Mannschaft dasselbe passiert.

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