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Kampf um Kanada GP

Kanadische Politikerdelegation auf dem Weg nach England. Das von Ecclestone aus dem Rennkalender gestrichene Rennen soll gerettet werden.

Heute noch Grand-Prix-Veranstalter, morgen schon nicht mehr im Rennkalender: Die Organisatoren des Formel-1-Rennens in Kanada wurden durch die plötzliche Streichung aus den Planungen für 2009 vor den Kopf geschlagen und sind noch immer fassungslos, warum ausgerechnet ihr Grand Prix von Bernie Ecclestone gestrichen wurde. Drei Politiker wollen sich in der Woche nach London aufmachen um den Formel-1-Chef davon zu überzeugen, mit seinem Zirkus auch im kommenden Jahr in Montréal zu gastieren.

Laut dem Radiosender 'CJAD' soll die Delegation aus drei politischen Größen bestehen: Montréals Bürgermeister Gerald Tremblay, Quebecs Provinzminister Raymond Bachand und der kanadische Handelsminister Michael Fortier wollen Ecclestone am Donnerstag ihre Aufwartung machen. Das Ziel ist klar: Der Grand Prix soll bleiben...

"Wir werden einen Geschäftsplan durchsprechen", kündigte Tremblay an und fügte hinzu: "Wenn wir nichts unternehmen, dann ist es vorbei." Für die Kanadier dürfte die Unterredung mit Ecclestone wohl die letzte Chance sein, doch noch auf den Formel-1-WM-Zug aufzuspringen, bevor dieser endgültig abgefahren ist. Ecclestone hatte das Rennen im St.-Lorenz-Strom vor wenigen Tagen kurzfristig gestrichen.

Dabei haben die Verantwortlichen mit dem Formel-1-Zampano einen gültigen Vertrag, wie Fortier in der 'Financial Post' betonte: "Noch sind davon drei Jahre übrig. Auf der Basis dieses Vertrages sollten wir doch vorankommen können. Es überrascht mich ohnehin, dass wir überhaupt in dieser Situation gelandet sind. Wir werden tun, was wir können, damit der Grand Prix in Montréal bleibt."

In den vergangenen Tagen hatte Ecclestone selbst eine Begründung für die Streichung des Rennens geliefert. So sollen ihm die Streckenbetreiber große Geldsummen schuldig geblieben sein - in den vergangenen drei Jahren. Die Reaktion aus Kanada ließ nicht lange auf sich warten: Dort widersprach man diesen Anschuldigungen energisch. Man darf also durchaus gespannt sein, wie die Verhandlungen ablaufen...

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