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Annäherung?

Ein Brief von der FOTA an die FIA, danach einer von FIA an FOTA – langweilig wird den Herren nicht, eine Einigung könnte es auch irgendwann geben.

Nach einem weiteren Tag des intensiven Briefwechsels zwischen der Teamvereinigung FOTA und FIA-Präsident Max Mosley scheint es doch wieder eine Annäherung zu geben. Zwar sind die beiden Streitparteien noch weit von einer Einigung entfernt, doch gestern und heute zeigten sich sowohl die FOTA wie auch die FIA um eine Entspannung der Eskalation bemüht.

Bereits heute Morgen kündigte Mosley in einem Schreiben an die FOTA an, dass er nun deren acht Teams in Einzelbriefen um eine bedingungslose Einschreibung für die Weltmeisterschaft 2010 bitten werde. Diese sieht der FIA-Präsident unverändert als Voraussetzung für ein Ende des Streits bis zur Frist am kommenden Freitag. In dem angekündigten Schreiben an die acht betroffenen Teams zeigte Mosley in einigen Punkten ein Entgegenkommen.

So erfüllt er die Forderung nach einer Rückkehr zu den Regelgebungsprozessen, wie sie im Concorde-Agreement von 1998 verankert waren. Der Haken daran: Dabei hätte der Motorsport-Weltrat der FIA weiterhin das letzte Wort, denn die Vorschläge der auch mit Teamvertretern besetzten Formel-1-Kommission können in letzter Instanz nur vom Weltrat ratifiziert werden. Zumindest zeigt sich Mosley aber bereit, den umstrittenen Anhang 5 des Sportlichen Reglements zu streichen.

Dieser gesteht der FIA nach Meinung der FOTA zu große Freiräume beim Erstellen der Regeln ohne vorherige Konsultation der Teams zu. Aber Mosley will Anhang 5 ebenso streichen, wie er einige Abweichungen von seinen bisherigen Positionen anbietet: Es bleibt bei den beweglichen Flügeln, beim Verbot des Allradantriebs, bei der Zulassung der Reifenwärmer, bei den bisherigen Testregeln und bei der von der FOTA gewünschten Budgetobergrenze von 100 statt 45 Millionen Euro für 2010.

Erst 2011 soll die Ausgabendeckelung auf die von der FIA anvisierten 45 Millionen Euro gesenkt werden. Doch in einem Punkt bleibt Mosley weiterhin stur: Die von der FOTA geäußerten Bedenken hinsichtlich des außer Kraft gesetzten Drehzahl- und Langlebigkeitslimits für den Cosworth-Motor von Campos, Manor und US F1 ignoriert er weiterhin. Damit wäre Cosworth von der Papierform her gegenüber den übrigen Motorenherstellern im Vorteil.

Doch Mosley wäre nicht Mosley, wenn er sein Angebot nicht an eine Bedingung knüpfen würde - und zwar genauer gesagt an eine Verpflichtung gegenüber der Formel 1 bis Ende 2014, wie man dem Brief entnehmen kann, in den 'Motorsport-Total.com' Einblick gestattet wurde. Dieser Vertrag zwischen den unterschreibenden Teams und der FIA könnte nur durch ein neues Concorde-Agreement außer Kraft gesetzt werden.

Fortsetzung folgt.

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