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Kinder, geht das schon wieder los?

Weil die FIA erklärte, die acht FOTA-Teams seien derzeit nicht stimmberechtigt, verließen diese ein Meeting der Technischen Arbeitsgruppe…

Am 24. Juni einigten sich die Teamvereinigung FOTA und der Automobilweltverband FIA grundsätzlich auf eine Beilegung des Streits hinter den Kulissen, der die Zukunft der Formel 1 gefährdet hatte. Doch nur zwei Wochen später kann von Frieden keine Rede mehr sein, wie sich heute bei einem wichtigen Treffen aller 13 Teams mit der FIA in Deutschland zeigte.

Die FIA gab nach dem Meeting der Sportlichen Arbeitsgruppe unter anderem offiziell bekannt, dass die FOTA-Teams die Diskussionen vorzeitig beendet und den Raum verlassen hatten. Die genauen Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. Jetzt äußert sich jedoch auch die FOTA zu den Vorfällen, die einen neuerlichen Ausbruch des Kriegs um die Zukunft der Königsklasse des Motorsports wahrscheinlich erscheinen lassen.

Kein Stimmrecht für die FOTA-Teams

Die Teams wurden im Rahmen des Treffens von FIA-Mann Charlie Whiting davon in Kenntnis gesetzt, dass die acht FOTA-Mitglieder derzeit nicht als für die Weltmeisterschaft 2010 eingeschrieben gelten und daher innerhalb der Sportlichen beziehungsweise Technischen Arbeitsgruppe auch kein Stimmrecht haben. Dabei wurden die Nennungen der FOTA-Teams laut FIA-Pressemitteilung vom 24. Juni ausdrücklich akzeptiert.

"Angesichts dieser Behauptungen baten die FOTA-Repräsentanten um eine Verschiebung der heutigen Meetings. Dies wurde unter der Begründung abgelehnt, dass kein neues Concorde-Agreement zugelassen werden kann, solange die Regeln für 2010 nicht einstimmig angenommen sind. Dabei steht für die FOTA-Teams fest, dass die Basis für das Technische und Sportliche Reglement bereits in Paris festgelegt wurde", heißt es in einer FOTA-Pressemitteilung.

Von einer erforderlichen Einstimmigkeit aller Teams sei im Rahmen der Einigung von Paris keine Rede gewesen, behauptet die FOTA. Hintergrund: Die fünf Nicht-FOTA-Teams haben schon bei der FIA für 2010 genannt, als die Budgetobergrenze noch als ratifiziert galt. Sollte das Reglement also wie zwischen FIA und FOTA vereinbart doch noch verändert werden, könnten Campos, Force India, Manor, US F1 und Williams die FIA theoretisch verklagen.

FOTA sieht Zukunft der Formel 1 in Gefahr

Das ist jedoch das Problem der FIA und nicht der FOTA. Die Teamvereinigung ist angesichts der heutigen Entwicklungen äußerst verärgert und befürchtet, dass der Krieg um die Zukunft der Königsklasse nun wieder von vorne beginnen könnte: "Sich gegen die Entscheidung des Motorsport-Weltrats und die Details der Vereinbarung von Paris zu stellen, bringt die Zukunft der Formel 1 in Gefahr", so das heutige FOTA-Statement.

Und weiter: "Demzufolge konnten die FOTA-Repräsentanten beim anschließenden Meeting der Technischen Arbeitsgruppe ihre Rechte nicht ausüben und hatten keine andere Wahl, als ihre Teilnahme zu beenden. Die FOTA-Mitglieder hatten die Vereinbarung von Paris und die anschließenden Diskussionen in gutem Glauben und im Wunsch unternommen, mit allen neuen und bestehenden Teams an der Zukunft der Formel 1 zu arbeiten."

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