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Lotus erhält 13. Startplatz

Die FIA hat den 13. Startplatz vergeben: 1Malaysia F1 Team Sdn Bhd bringt 2010 das Lotus F1 Team an den Start. An Bord: Mike Gascoyne.

Das Starterfeld der neuen Formel-1-Saison nimmt langsam aber sicher Formen an. Nachdem die FIA im Sommer bereits den drei neuen Rennställen Campos, Manor und US F1 den Zutritt zur Weltmeisterschaft 2010 gewährte, ist nun auch der letzte Startplatz gefüllt: Das Lotus F1 Team stößt im kommenden Jahr zur Formel 1 und übernimmt den Slot des BMW Sauber F1 Teams.

"Nach einem intensiven Auswahlverfahren und nach einer sorgfältigen Überprüfung hat die FIA den 13. Startplatz in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 an das Lotus F1 Team vergeben", heißt es in einem Statement des Automobil-Weltverbandes. Darüber hinaus, so die Pressemitteilung weiter, habe man vom "BMW Sauber Team eine beeindruckende Bewerbung erhalten" - doch diese findet zunächst keine Berücksichtigung.

Grund dafür ist, dass "BMW angekündigt hat, 2010 seine Unterstützung zu beenden. Daher gibt es noch immer Unsicherheiten in Bezug auf die künftigen Besitzverhältnisse des Teams. Nichtsdestotrotz attestiert die FIA der Bewerbung von BMW Sauber eine hohe Qualität", wird im Statement ausgeführt. Man sei sich sicher, dass das Nachfolgeteam ein durchaus konkurrenzfähiger WM-Teilnehmer werden könne.

So kam die FIA letztendlich zum Schluss, diesem Rennstall den "14. Platz" in der Meisterschaft zuzugestehen. "Das bedeutet, dass das Team in die Bresche springen könnte, sollte es in der Startaufstellung für 2010 irgendwelche Lücken geben", so die FIA. Der Automobil-Weltverband behält sich zudem vor, den Umfang der Weltmeisterschaft auf 14 Rennställe zu erweitern.

"Die FIA wird sich schnellstmöglich mit den bereits existierenden Teams beraten und die Einführung einer Regeländerung besprechen, um die Startaufstellung rechtzeitig vor dem ersten Grand Prix 2010 auf 28 Autos zu erweitern", so die Mitteilung der FIA weiter. Das neue Lotus F1 Team bleibt davon jedoch unberührt, denn der Startplatz dieses Rennstalls ist bereits garantiert.

Hinter dem Lotus F1 Team stehen das Unternehmen 1Malaysia F1 Team Sdn Bhd sowie Teamchef Tony Fernandes. Der Rennstall wird unter malaysischer Flagge in der Formel 1 auftreten und ist damit neben Force India und Toyota das dritte asiatische Team in der Startaufstellung - der Name Lotus kehrt somit nach über 15-jähriger Formel-1-Abstinenz wieder in den Grid zurück.

Das neue Team wird seine Zelte zunächst im britischen Norfolk aufschlagen und nur wenige Kilometer von der Lotus-Fabrik ein Hauptquartier beziehen. Eine voll ausgerüstete Werkstattanlage steht dort bereits zur Verfügung: Die RTN-Fabrik wurde vor geraumer Zeit von Toyota erbaut und wurde zuletzt von Bentley genutzt, welche dort ihr Programm für Le Mans vorbereiteten.

Die Planungen des neuen Rennstalls sehen vor, den Sepang International Circuit in Malaysia als künftige Teamzentrale zu etablieren. Dort sollen Gebäude für die Designabteilung sowie die technischen Einrichtungen errichtet werden. Teamchef Fernandes und sein Technischer Direktor Mike Gascoyne vertrauen bei ihrem Formel-1-Debüt auf die Rennmotoren von Cosworth.

Fernandes ist Gründer und Geschäftsführer der Tune Group, welche die Fluggesellschaft Air Asia besitzt. Bei 1Malaysia F1 Team Sdn Bhd handelt es sich um ein Konsortium verschiedener malaysischer Unternehmer, das für die Gründung des Teams mit der malaysischen Regierung zusammengespannt hat. Gascoyne ist ein alter Bekannter in der Formel 1 - vor allem bei Force India, Jordan, Renault und Toyota...

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