MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Berger begrüßt die Budgetobergrenze

Gerhard Berger hält die Budgetobergrenze der FIA für den einzigen Weg, die Formel 1 vor dem wirtschaftlichen Kollaps zu bewahren.

Unerwartete Rückendeckung für FIA-Präsident Max Mosley: Nach dem Aufschrei über die Einführung der freiwilligen Budgetobergrenze von umgerechnet 45 Millionen Euro spricht sich nun Ex-Toro-Rosso-Teilhaber Gerhard Berger deutlich für ein solches Ausgabenlimit aus. Der Österreicher, derzeit nur Beobachter von außen, sieht die Formel 1 in akuter Gefahr.

"Die Budgetgrenze ist der einzige Weg, sie zu retten. Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, gibt es die Formel 1 bald nicht mehr", wird Berger von auto motor und sport zitiert. Als Grund gibt er die Weltwirtschaftskrise an, die sich derzeit noch nicht in vollem Ausmaß auf die "Königsklasse" auswirkt, weil viele bestehende Verträge noch honoriert werden. Doch mittelfristig sei nach Meinung des Ex-GP-Piloten ein finanzieller Kollaps des Systems Formel 1 nicht auszuschließen.

"Wartet ab, bis die großen Sponsorverträge auslaufen", mahnt Berger. "Wenn man danach noch für zehn Prozent der Summe einen Sponsordeal bekommt, kann man froh sein. In einem nächsten Schritt brechen die Einnahmen von Bernie Ecclestone ein. Bernie kann unmöglich die Preise halten, die er heute von Veranstaltern und TV-Anstalten verlangt. Dann werden die Teams nicht mehr 30, sondern nur noch zehn Millionen Dollar aus seiner Kasse bekommen."

Außerdem glaubt Berger, dass die Budgetobergrenze bald auch den großen Teams zusagen könnte: "Wenn einer, der nur 45 Millionen im Jahr ausgibt, gleich gut oder besser ist als ein Werksteam mit 300 Millionen, dann wird der Vorstand bald einmal fragen: Warum machen wir es nicht auch mit 45 Millionen? Es wird dann wieder eine Formel 1 wie in den 80er- und 90er-Jahren. Dann fahren Williams, McLaren und Jordan für 45 Millionen pro Jahr wieder gegeneinander."

News aus anderen Motorline-Channels:

World Council 29.4.2009

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun