Formel 1: Interview | 04.08.2010
Horner über Anschuldigungen sauer
Trotz klarer Dominanz will R·B·R-Teamchef Christian Horner die Spekulationen der übrigen Teams über illegale Teile am RB6 nicht mehr hören.
RB Racing hat in Ungarn dominiert und die Konkurrenz mit Abstand auf Distanz gehalten, wenn man auf das Tempo im Qualifying blickt. Natürlich schauen die übrigen Teams auf jedes Detail des RB6, bauen es nach oder stellen die Legalität in Frage. In Ungarn wurde erneut der flexible Frontflügel kritisiert, der jedoch allen Belastungstests der FIA standgehalten hat. Teamchef Christian Horner kann die Kritik nicht mehr hören, fasst sie aber auch als Kompliment auf.
"Wenn man ein schnelles Auto hat, wird von außen immer gefragt werden, warum es so schnell ist. In der einen Woche ist es das eine Teil, dann später ein anderes. Es wird Kurse geben, die den Stärken der anderen Teams entgegenkommen", spricht Horner den McLaren-Sieg in Kanada und den Ferrari-Triumph in Hockenheim an.
"In dieser Woche regt man sich über den Frontflügel auf, in der nächsten Woche dann über den Heckflügel. Es gab schon Gerüchte über aktive Aufhängungen, den Diffusor, andere Aufhängungsteile", so Horner über die Diskussionen in der Boxengasse.
"Es liegt an der Technikabteilung, die ein Auto auf die Räder stellen, das sehr schnell ist. So wie am vergangenen Wochenende in Ungarn. Das sollten sie auch als Kompliment auffassen. Wir kommen nun in Spa und Monza auf Strecken, auf denen die Motorleistung eine große Rolle spielt."