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Di Resta steigt zum Stammpiloten auf

Die Force India-Piloten für 2011 stehen fest: Paul di Resta wird neben Adrian Sutil der zweite Stammpilot, Nico Hülkenberg ist der dritte Fahrer.

Der Aufstieg von Paul di Resta ist perfekt: Der DTM-Champion von 2010 wird bei Force India vom Testfahrer zum Stammpiloten befördert und erhält 2011 das zweite Renncockpit neben Adrian Sutil.

Für den schottischen Rennfahrer geht damit ein lange gehegter Traum in Erfüllung, für Vitantonio Liuzzi tritt dagegen das "Worst-Case-Szenario" ein: Der Italiener ist seinen Platz bei Force India los.

Letzteres hatte sich schon in der Winterpause angedeutet, obwohl Liuzzi fortwährend darauf pochte, einen gültigen Vertrag mit Force India zu haben. Dieser wurde nun offenbar aufgelöst und der 29-Jährige verabschiedet sich nach nur einer kompletten Saison vom Team. Um die vakante Position des Testpiloten zu füllen, sicherte sich der britisch-indische Rennstall die Dienste von Nico Hülkenberg.

Der Deutsche war 2010 beim Williams-Team in die Formel 1 eingestiegen und hatte neben Routinier Rubens Barrichello eine recht schwierige Debütsaison. Trotzdem war es Hülkenberg gelungen, sich speziell in der zweiten Saisonphase sehr gut in Szene zu setzen, was in der Pole-Position von Sao Paulo gipfelte. Williams gab dem GP2-Champion von 2010, Pastor Maldonado, aber den Vorzug.

Ein Angebot des Virgin-Rennstalls schlugen Hülkenberg und Manager Willi Weber aus, stattdessen sicherte sich das Gespann den Posten in der zweiten Reihe von Force India - vor dem Hintergrund, Hülkenberg weiterhin "am Ball" und im Formel-1-Mittelfeld zu halten. Und das gelingt, denn der Plan sieht vor, dass Hülkenberg bei allen Grands Prix die Freitagstrainings für Force India bestreitet.

Sutil freut sich für seinen Landsmann und meint gegenüber Auto Bild motorsport: "Man spricht jetzt Deutsch bei Force India. Nico hat es definitiv verdient, in der Formel 1 zu sein. Es ist bitter für ihn als Testfahrer, aber besser als gar nichts. Geld regiert die Formel 1 und derjenige, der Sponsoren hat, erhält das Cockpit", gibt Force-India-Stammpilot Sutil im Hinblick auf Maldonado zu Protokoll.

"Hinzu kommt: Weil auch mehr und mehr neue Länder in die Formel 1 drängen, ist es immer wichtiger, dass das Land einen Fahrer hat, der es vertritt. Und dann ist ein sehr talentierter junger Fahrer da, der alles gibt und trotzdem keine Chance hat", sagt der 28-Jährige und merkt an: "Das ist eigentlich ein sehr ungerechter Sport und sehr schade." Immerhin: Hülkenberg kann weiter Gas geben.

Laut 'Auto Bild motorsport' winkt dem 23-Jährigen sogar ein teaminterner Aufstieg: 2012 könnte Hülkenberg auf den Spuren von di Resta wandeln und seinerseits zum Stammfahrer bei Force India bestellt werden. Dann befände sich das britisch-indische Team einmal mehr in der Situation, einem der beiden Einsatzpiloten den Laufpass zu geben. Hier und jetzt ist dies aber zunächst kein Thema.

Am Mittwoch stellte Force India nämlich erst einmal seine Aufstellung für die bevorstehende Saison 2011 vor - im Rahmen einer Pressekonferenz im schottischen Glasgow, wobei Sponsor White & Mackay als Gastgeber fungierte.


Dabei betrat ein "sehr aufgeregter" di Resta die Bühne und wurde offiziell als Stammpilot bestätigt. "Es ist großartig, diese Neuigkeiten in Glasgow zu verkünden."

"Im vergangenen Jahr wurde ich hier Dritter Fahrer und es sind einige gute Dinge passiert. Hoffen wir einfach darauf, dass weitere gute Entwicklungen folgen werden", meint der Schotte, der als amtierender DTM-Titelträger in die Formel 1 wechselt. "Ich habe mir für dieses Jahr keine Ziele gesetzt. Ich denke, Silverstone könnte ein persönlicher Saison-Höhepunkt für mich werden."

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