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Weltrat hat neue SC-Regeln abgesegnet

Um Vorfälle wie im Vorjahr zu verhindern, hat die Oberste Sporthoheit FIA bei der Sitzung des Weltrats neue Safety Car-Regeln beschlossen.

Die ständigen Änderungen der Safety-Car-Regeln haben in den vergangenen Jahren viele Fans und sogar Teammitglieder verwirrt. Das wird sich auch 2011 nicht ändern: Einmal mehr müssen sich Fahrer und Rennställe auf ein neues Reglement einstellen, um so in der Hitze des Gefechtes keine falschen Entscheidungen zu treffen.

Die neue Regelung soll für mehr Sicherheit sorgen und die Gefahr verringern, dass das Feld in der Safety-Car-Phase durchgemischt wird und einige Piloten dadurch enorm benachteiligt werden. Bei der Weltrats-Sitzung wurde daher beschlossen, dass "das Safety-Car-Geschwindigkeitslimit (eine Reduktion der Rundenzeit um ungefähr 40 Prozent) nun für zwei Runden gilt, anstatt für eine."

Das Safety-Car-Geschwindigkeitslimit war ursprünglich eingeführt worden, damit Piloten nicht mit enormem Tempo auf Wrackteile auffahren oder gar verunfallte Piloten in Gefahr bringen, bevor sie sich hinter dem Schrittmacher-Fahrzeug einreihen.

Durch die Verlängerung dieser Phase von ein auf zwei Runden soll nun gewährleistet werden, dass Situation wie im Vorjahr in Valencia nicht mehr auftreten. Damals war die Rennleitung nach Mark Webbers schwerem Crash unter Zeitdruck und schickte das Safety-Car an der falschen Stelle im Feld auf die Strecke: Bernd Mailänder reihte sich nicht vor dem Führenden ein, sondern fuhr parallel zu Lewis Hamilton aus der Boxengasse.

Der Brite überholte das Safety-Car und wurde viel zu spät mit einer Durchfahr-Strafe belangt, während Alonso hinter dem Schrittmacher-Fahrzeug Zeit und damit jegliche Chance auf eine bessere Platzierung verlor. Durch das neue Reglement gewinnt die Rennleitung mehr Zeit und ein Faux-Pas wie in Valencia sollte nicht mehr passieren.

Doch damit nicht genug: Ab 2011 "darf kein Auto an die Boxen fahren, während das Safety-Car im Einsatz ist, außer man tut dies, um die Reifen zu wechseln." Dadurch will man gewährleisten, dass Piloten eine Safety-Car-Phase nicht dazu missbrauchen, um ohne Boxenstopp durch die Boxengasse fahren und somit Platzierungen gutmachen.

In der Vergangenheit gab es auch immer wieder Fälle, dass ein Pilot während einer Safety-Car-Phase am Ende der Boxengasse warten musste, ehe das gesamte Feld vorbeigezogen war und die Ampel wieder auf Grün schaltete. Dazu wird es 2011 nicht kommen. "Während der Dauer einer Safety-Car-Phase bleibt die Ampel beim Boxenausgang auf Grün, außer das Rennen wird anschließend abgebrochen", heißt es im neuen Reglement.

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