MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Ecclestone spielt Michelin-Gerüchte runter

Die Debatte um den Reifenhersteller für die kommende Saison hat in den vergangenen Tagen noch einmal Fahrt aufgenommen.

Während Pirelli seit Monaten auf eine finale Einigung wartet, kamen jüngst Gerüchte über einen Wiedereinstieg von Michelin auf, die zuletzt schon von 2001 bis 2006 in der Königsklasse involviert waren - und nun wieder Interesse gezeigt haben. Doch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone winkt ob der Chancen des französischen Herstellers ab: "FOM und Pirelli haben einen Vertrag", sagt er.

Allerdings gilt dieser nur für die Vermarktung der Bandenwerbung und wäre nichtig, wenn Pirelli im nächsten Jahr doch nicht der Einheitsreifenhersteller wäre. Motorsportchef Paul Hembery wartet eigentlich auf einen Vertrag zwischen Pirelli und dem Weltverband FIA - doch den gibt es noch nicht. "Ich denke nicht, dass wir einen brauchen", spielt Ecclestone gegenüber 'adamcooperf1.com' die Wichtigkeit der Vereinbarung herunter.

"Das hat nichts mit den kommerziellen Rechten zu tun. Die FIA ist der Regulator. Sie regeln alle Regularien, die vereinbart wurden", erklärt der 82-Jährige weiter. FIA-Präsident Jean Todt, bei dem Michelin als bevorzugte Wahl gilt, hätte auf die ganze Sache sowieso nur marginalen Einfluss. "Wenn es Sache des Weltrates (WMSC) wäre, hätte er eine Stimme. Da es aber keine Sache des Weltrats ist, macht es kaum einen Unterschied."

Während die Teams und Pirelli gerne eine schnelle Entscheidung in der Angelegenheit hätten, bleibt Ecclestone wie immer gelassen. Er sieht sowieso keine Konkurrenz für die Italiener in der Formel 1. Laut ihm habe auch kein Team Interesse angemeldet, mit Michelin zusammenzuarbeiten. "Alle Teams, die mit mir gesprochen haben, sagen, dass sie sehr glücklich mit Pirelli sind", verrät der Brite. Auch die Reifenprobleme seien mittlerweile ausgeräumt und kein Hinderungsgrund mehr.

Einen Konkurrenzkampf zwischen beiden Reifenherstellern, wie es bereits vor der Saison 2007 in der Formel 1 üblich war, schließt der Zampano im Übrigen aus: "Sie würden sich die Teams herauspicken wollen, von denen sie denken, dass sie gewinnen. Sie werden ihnen viel mehr Geld als anderen bezahlen, damit man sie nimmt", begründet Ecclestone seine Ablehnung gegenüber zwei Herstellern und beendet die Diskussion. "Wir haben sowieso einen Deal mit Pirelli."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.

DTM: Hintergründe Nürburgring

Mehr Fragen als Antworten

Die entscheidende Saison-Phase begann dort, wo man sie eigentlich erwartet: Auf dem Nürburgring – ausgetragen auf dem sogenannten Sprint- oder kleinen Kurs der Eifel-Rennstrecke. Und die Läufe 10 und 11 brachten vor rund 78.000 Zuschauer nicht nur die richtige Aktion, sondern auch unerwartete Erkenntnisse.

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht