MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

„Eine Mittellösung wäre schön“

Der Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery verlangt nach mehr Testmöglichkeiten und Reifenmischungen für die Saison 2014.

Im Vergleich zum Saisonstart hat sich der Sturm der Kritik an Reifenhersteller Pirelli halbwegs beruhigt. Zwar beschwert sich immer mal wieder ein Einzelner, glücklicherweise sind die Italiener um Motorsportchef Paul Hembery aber nicht mehr das Thema Nummer eins im Formel-1-Zirkus. Pirelli sieht zwei Ansatzpunkte, die dem Einheitslieferanten das Leben deutlich einfacher machen würden und vermutlich vor künftiger Kritik schützen würden: mehr Tests und mehr verschiedene Reifenmischungen.

"Wir haben sehr wenig Flexibilität. Vier Mischungen sind ziemlich wenig, um alles abzudecken, was wir wollen. Es ist eigentlich unmöglich, aber wir haben drei Saisons so durchgehalten", erklärt Hembery. Damit spielt er auf die zahlreichen unterschiedlichen Streckentypen an, auf denen die Königsklasse während eines Jahres gastiert, denn im Grunde hat jeder Kurs seine eigene Charakteristik.

Eine Strecke wie Suzuka hat somit beispielsweise gänzlich andere Anforderungen an die Reifen als der Straßenkurs von Monaco. Aufgrund dieser Einschränkungen bei der Reifenwahl sei es deshalb - gerade zu Saisonbeginn - an einigen Wochenenden zu sehr hohem Verschleiß und einer daraus resultierenden Kritik gekommen: "Wenn man bei einigen Rennen ziemlich beeinträchtigt ist, dann ist das etwas, was wir vermeiden wollen. Das ist eine unserer Herausforderungen."

Ein anderes, wohl noch grundlegenderes Problem sieht Hembery darin, nicht so testen zu dürfen, wie es in seinen Augen nötig wäre: "Die Leute vergessen, dass die anderen Reifenhersteller in Zeiten mit vielen Tests in der Formel 1 waren. Sie sind jeden Tag in der Woche gefahren." Um einen guten Reifen zu bauen, benötige Pirelli einfach mehr Streckenzeit: "Man braucht Daten, um ein Modell zu kreieren. Und wenn man ein Modell hat, dann kann man ordentlich damit arbeiten."

Weil Pirelli derzeit der einzige Reifenlieferant in der Königsklasse ist, kann Hembery die Vorgaben der FIA nachvollziehen. Andererseits ist er mit der aktuellen Situation auch längst nicht zufrieden: "Wir sind nicht in einem Wettbewerb, daher ist es nicht so, dass man unbedingt fahren muss, wie es in der Vergangenheit war. Man muss es nicht wieder auf das Maß von damals bringen, aber eine Mittellösung wäre schön."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei