MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Mehr Show als Rennsport?

Der ehemalige Formel 1-Pilot und derzeitige Le Mans-Starter für Audi, Allan McNish denkt, dass die Formel 1 mehr Show als Rennsport ist.

Der verstellbare Heckflügel, KERS und die rasch verschleißenden Pirelli-Reifen: Legt die Formel 1 zu viel Wert auf künstlich erzeugte Spannung? Diesen Standpunkt scheint zumindest Allan McNish zu vertreten. Der frühere Formel-1-Pilot - mittlerweile bestreitet McNish Langstrecken-Rennen für Audi und an diesem Wochenende auch einmal mehr die 24 Stunden von Le Mans - hat eine klare Meinung.

Gegenüber der Huffington Post sagt er: "Die Formel 1 ist derzeit etwas seltsam." Und das macht der Rennfahrer aus Schottland gleich an mehreren Sachverhalten fest. Zum Beispiel an den Zeiten aus Bahrain, wo auch die Langstrecken-WM (WEC) bereits unterwegs war. "Mir fiel auf: Die Formel 1 fuhr dort quasi die gleichen Rundenzeiten wie wir im Rennen - allerdings mit Autos, die 300 Kilogramm leichter sind."

"Wenn wir unsere LMP1-Fahrzeuge um 300 Kilogramm leichter machen würden, wären wir also unheimlich schnell", meint McNish, der sich noch an etwas ganz anderem stört: "Die Formel 1 hat in den vergangenen Jahren versucht, ein Spektakel zu werden, damit die Fans Spaß an Rad-an-Rad-Duellen haben. Das ist zwar gut, aber sie sind damit wahrscheinlich einen Tick zu weit gegangen."

Und dann wäre da noch leichte Kritik an der Plattform Formel 1: "Nehmt Renault. Sie haben in den vergangenen Jahren ein paar WM-Titel gewonnen, doch keiner weiß es. Alle denken, es war ein Red Bull Racing", sagt McNish über den französischen Motorenhersteller. In der WEC sei den Marken hingegen mehr Aufmerksamkeit gewiss. "Und du kannst die Verbindung zu den Straßenautos herstellen", meint McNish.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.