MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Perez: "McLaren schlecht organisiert"

Der bei McLaren vor dem Rauswurf stehende Sergio Perez kritisiert seinen Rennstall, zeigt sich enttäuscht, spricht aber Teamchef Whitmarsh frei.

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Sergio Perez und McLaren gehen in der kommenden Saison getrennte Wege. Das ist zwar noch nicht offiziell, sickerte aber bereits aus Teamkreisen durch. Der Mexikaner soll 2014 durch Youngster Kevin Magnussen, der beim Young-Driver-Test hervorragenden Eindruck hinterlassen hat, ersetzt werden. Teamchef Martin Whitmarsh spielt derweil auf Zeit - eine Bekanntgabe im Rahmen von Perez' "halbem" Heimrennen in Austin wäre nicht gerade die sensibelste Vorgangsweise.

Perez' jüngste Aussagen deuten aber klar darauf hin, dass der 23-Jährige bereits weiß, dass er sich eine neue Heimat suchen muss. "Ich bin sehr enttäuscht", sagt er bei einer Sponsorenveranstaltung über sein McLaren-Debütjahr. "Wenn deine Ziele viel höher sind, als es die Ergebnisse widerspiegeln, dann wird man enttäuscht. Das gilt für beide Seiten."

Der Mann aus Guadalajara hat keine Scheu, sein Team offen zu kritisieren: "Es handelt sich um ein großartiges Team, daran zweifle ich nicht, auch die Mannschaft ist sehr fähig, aber es fehlte die Organisation und die Demut, die Realität anzuerkennen. Da es sich um eines der großen Teams handelt, benötigte McLaren während der Saison lange, um unsere Realität anzuerkennen - und die lautete, an einem guten Wochenende Punkte zu holen. Und nicht, Rennen zu gewinnen."

Teamchef Whitmarsh wird von Perez geschont: "Ich finde, dass Martin eine großartige Führungskraft ist, ich kann nichts gegen ihn sagen. Er hat das Team gut geführt." Dennoch sieht er bei McLaren klare Schwächen: "Ein Team hängt nicht nur von der Führung ab, sondern von vielen Dingen, die nicht gut genug waren. Das sieht man vor allem dieses Jahr."

Noch ist unklar, wo es den Youngster in der kommenden Saison hinzieht. Gerüchte bringen ihn mit dem Force-India-Rennstall in Verbindung. Er dementiert gar nicht, dass er sich auf dem Markt umsieht: "Ich versuche, die bestmögliche Option für die Zukunft zu finden. Wichtiger ist aber, dass ich mein Land vertrete - das treibt mich voran."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.