MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rossi: "Habe es nie bereut"

Der Motorrad-Superstar verzichtete nach Testfahrten für Ferrari auf eine Formel-1-Karriere; Zweifel haben ihn trotzdem nie geplagt.

John Surtees ist bis heute der einzige Fahrer, dem es gelang, sowohl in der obersten Motorradklasse als auch in der Formel 1 Weltmeister zu werden. 2006 sah es danach aus, als schicke sich mit Valentino Rossi ein weiterer Zweiradheld an, nach der "Doppelkrone" zu greifen. Der Italiener testete mehrmals für Ferrari, doch das italienische Märchen wurde nie Wirklichkeit: "Ich hatte ehrlich gesagt nicht das Herz, mit dem Motorradsport aufzuhören", erinnert sich der heute 35jährige bei Sky Italia.

Damals stand Rossi in der Blüte seiner MotoGP-Karriere und hatte fünf WM-Titel in Serie errungen. "Ich wusste, dass ich noch viele gute Jahre vor mir hatte und das Risiko hoch wäre", sagt er über die Hintergründe seiner Entscheidung. An Begeisterung für die Formel 1 und ganz besonders für die Scuderia hat es dem "Doktor" jedoch nie gemangelt. "Ich war mit Ferrari in Valencia, und es war wunderbar", schwärmt er.

Wie stark sich Rossi damals wirklich am Lenkrad präsentiert hat, wurde nie öffentlich. Auch acht Jahre danach bekennt er nicht, inwiefern er mit begrenzten Erfahrungswerten auf vier Rädern in der "Königsklasse" des Automobilsports eine Chance gehabt hätte: "Damals gab es viele Testfahrten, und man war in der Lage abzuschätzen, ob man in der Formel 1 bestehen könnte oder nicht", so Rossi. Zweifel an seiner Entscheidung haben ihn nie heimgesucht.

Schließlich blieb er bis zum Jahre 2010 in der MotoGP erfolgreich, ehe mit dem Wechsel zu Ducati ein Karriereknick erfolgte: "Ich habe es nie bereut. Ich habe das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, weil ich zwei weitere Titel gewonnen habe", erklärt Rossi, der die Formel 1 als Fan weiter aufmerksam verfolgt. Er besitzt nicht nur ein Herz für Ferrari, sondern auch für die erfolgreichen Youngster: "Ich mag Ricciardo und Bottas. Dann gibt es noch die Schwergewichte wie Alonso und Vettel, die sehr gut sind. Und Lewis Hamilton, der oft bei der MotoGP zu Gast ist."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle