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Formel 1: News

Die Formel 1 als Schlaftablette ?

Selbst die Piloten finden, dass der Grand Prix von Australien langweilig war, glauben aber an eine baldige Besserung der Situation.

So mancher Formel-1-Fan musste beim Saisonauftakt in Australien öfter vom Fernseher zur Kaffeemaschine pendeln, um 57 Rennrunden am frühen Morgen mitteleuropäischer Zeit mit zwei offenen Augen zu überstehen. Trotz eines bunten Ergebnisses und Spannung durch die Frage nach der Zuverlässigkeit war Action auf der Strecke eher Mangelware. Auch Sergio Perez riss es nicht vom Hocker, als er die Aufzeichnung betrachtete: "Ich fand es wirklich langweilig", sagt der Force-India-Pilot.

Sein Fahrerkollege Felipe Massa erklärt sich die verhaltene Herangehensweise der Piloten mit der Regelnovelle: "Wir dürfen das nicht betrachten, als wäre es ein Rennen mitten in der Saison", gibt der Brasilianer zu bedenken. "Alles ist neu für jeden. Es ist ein gewaltiger Einschnitt." Dennoch räumt der Williams-Pilot ein, dass Down Under blutdruckschonende Unterhaltung geboten wurde: "Es war nicht so toll für die Zuschauer, aber ich war immerhin kaum dabei - also nicht so schlimm", meint Massa, der sein Auto nach einer Kollision unverschuldet in Runde eins abstellte.

Auch Perez erkennt, dass beim ersten Grand Prix des Jahres nie ein Feuerwerk abgebrannt wird. "Melbourne ist immer ein ruhiges Rennen", so der Mexikaner. "So ist das immer, man geht auf Nummer sicher." Die beiden Piloten eint die Hoffnung auf Besserung. "Sicher verändert es sich Rennen für Rennen. Bis zur Halbzeit ist alles so wie im vergangenen Jahr", glaubt Massa, zeichnet damit aber nicht unbedingt eine positive Perspektive. Perez wittert schon in Sepang deutlich mehr Action auf der Strecke.

Das ist insbesondere dann der Fall, wenn das Tropenwetter erneut Kapriolen schlägt: "Wir werden noch guten Motorsport erleben. Gerade hier wird es gut für die Fans", weiß der Vijay-Mallya-Schützling. Auf die Sounddebatte will Massa die "neue" Formel 1 jedenfalls nicht reduzieren: "Hat doch jeder gesagt, als diese Motoren eingeführt werden sollten", kommentiert er den gesunkenen Lärmpegel und wundert sich über die Aufregung: "Es ist unmöglich, mit den Turbos den gleichen Sound zu erzeugen wie mit einem V8."

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