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„Er kriegt die beste Ausbildung, bevor er am Start stehen wird“

Warum Helmut Marko davon so überzeugt ist, dass Max Verstappen ein Außnahmetalent ist und für wie reif er den erst 16-Jährigen hält.

Als Red Bull den erst 16-jährigen Max Verstappen in der Formel-1-Sommerpause völlig überraschend als nächstjährigen Toro-Rosso-Piloten präsentierten, da erntete man einige hochgezogene Augenbrauen. Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen befindet sich eben erst in seinem ersten Formel-Jahr - kann man da trotz der guten Ergebnisse schon wissen, dass man es mit einem Top-Talent zu tun hat, das bereits der Königsklasse des Motorsports gewachsen ist?

Red-Bull-Juniorteam-Chef Helmut Marko beruhigt die Kritiker gegenüber Formula1.com: "Das ist kein Lotteriespiel - wir wissen, was wir tun. Und der Erfolg gibt uns recht." Eine Anspielung auf die hervorragende Red-Bull-Nachwuchsauslese der vergangenen Jahre, in denen man neben Sebastian Vettel Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat hervorbrachte. Und selbst der scheidende Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne hat in Singapur mit seiner tollen Fahrt zu Platz sechs sein Talent bewiesen.

Doch glaubt man Marko, dann steht Verstappen über dem Großteil der eben genannten Piloten: "Er ist ein außergewöhnliches Talent - eines, das es in mehreren Jahrzehnten nur einmal gibt." Der Österreicher scheut auch vor großen Vergleichen nicht zurück: "Er ist am ehesten wie Ayrton Senna."

Vor allem seine außergewöhnliche Reife ist dem erfahrenen Talentescout aufgefallen: "Er hat mit Leuten gesprochen, die auf dem Gebiet der Nachwuchsarbeit Experten sind - und alle sagen, dass er vom Geist eher wie 22 als wie 16 Jahre alt ist. Und was seine Fähigkeiten hinterm Lenkrad angeht, da muss man sagen, dass er seit dem Alter von vier Jahren Rennen fährt - professionell. Wir rechnen also damit, dass er ab dem ersten Rennen konkurrenzfähig ist."

Nach seiner verpatzten Generalprobe bei einer Formel-1-Demonstration in Rotterdam, als Verstappen die Nase seins Boliden zerstörte, schlug er sich beim Toro-Rosso-Test auf dem Kurs in Adria mit einem zwei Jahre alten Boliden laut Angaben des Teams ganz hervorragend. Zudem darf er 2014 weitere Schnupperstunden in der Formel 1 verbringen - er wird schon in Suzuka im Freien Training zum Einsatz kommen.

"Wir arbeiten intensiv mit ihm", bestätigt Marko das umfangreiche Programm. "Neben den Freitagtrainings und dem 400-Kilometer-Test in Italien sitzt er bei jeder Gelegenheit im Simulator und arbeitet mit Top-Experten an Physis und Psyche." Der ehemalige Rennfahrer gibt zu, dass man dabei auch "auf Dinge gestoßen" sei, "die wir uns vor der Saison 2015 ansehen müssen". Das darf aber bei einem Youngster in diesem Alter nicht verwundern. Marko verspricht: " Er kriegt die beste Ausbildung, bevor er am Start stehen wird."

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