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Formel 1: News

Fahrschule adé - Tücken des Funkverbots

Das Funkverbot wurde gelockert, weil nicht alle Teams Infos im Lenkrad-Display zeigen können. Auch die Fahrer gehen damit unterschiedlich um.

Die Zeit der Fahrschule ist schon lange vorbei, findet die FIA und schob Fahranweisungen via Funk vor dem Rennen in Singapur einen Riegel vor.

Die Außendarstellung sei einfach nicht richtig, wenn den angeblich besten Piloten der Welt wie bei Fahranfängern von außen mitgeteilt werden muss, wie sie fahren sollen. Selbstständigkeit heißt das neue Stichwort in der Formel 1, auch wenn das ursprünglich angedachte Verbot noch vor Ort etwas gelockert wurde.

Dennoch waren gewisse Anweisungen im Rennen verboten, was dem einen Fahrer mehr und dem anderen Fahrer weniger geschadet hat. Kimi Räikkönen beispielsweise dürfte sich über die Ruhe am Funk gefreut haben, doch Piloten wie Lewis Hamilton haben eine wichtige Unterstützung verloren.

Um noch mehr Zeit herauszuholen, fragt der Brite im Normalfall über Funk nach, wo er Zeit verliert. Die Ingenieure, die das natürlich in der Telemetrie alles erfassen können, geben ihre Antwort dann ins Auto weiter.

Während einige Kollegen am Boxenfunk noch ein paar Probleme hatten und beinahe verbotene Anweisungen gegeben hätten, bevor sie das drohende Missgeschick bemerkten, ging bei Mercedes alles sauber über die Bühne.

Denn im Gegensatz zu Konkurrenten wie Red Bull besitzen die Silberpfeile ein Lenkrad mit großem Display (Bild ganz oben), auf dem man gegebenenfalls Informationen transportieren kann. Sprich: Infos dürfen die Fahrer ruhig erhalten, bloß die Zuschauer sollen davon nichts mitkriegen.

Da einige Teams - etwa Red Bull (links oben) oder Williams (links darunter) - über keine Lenkrad-Displays verfügen, beschloss man, das Verbot ein wenig zu lockern, um Problemen vorzubeugen. Bis zum Ende der Saison müssen die Teams nun mit dem halbgaren Verbot zurechtkommen.

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