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Neunter WM-Titel und dann? Sebastien Ogier plant für 2026 nicht mehr als zehn Rallyes
Qian Jun/MB Media/Getty Images

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

Sebastien Ogier bestritt seine letzte komplette Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft im Jahr 2021. Damals krönte sich der Franzose zum achten Mal zum Weltmeister. Anschließend entschied er sich dazu, kürzer zu treten, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können.

2022 fuhr er sechs der 13 Rallyes und holte in Spanien einen Sieg. Er schloss die Saison als WM-Sechster ab. 2023 nahm er an acht der 13 Rallyes teil und gewann dreimal. Im Endergebnis wurde es WM-Platz fünf.

2024 ließ er drei der ersten sieben Rallyes aus. Bei seinen vier Starts gewann er zweimal und wurde zweimal Zweiter. Als er anschließend auch in Lettland Zweiter wurde und in Finnland gewann, ergab sich eine Chance auf den Weltmeistertitel.

Ogier entschied sich dazu, die restlichen Rallyes zu bestreiten, aber Unfälle und Zwischenfälle in den folgenden drei Rallyes machten die Titelhoffnungen zunichte. Er wurde WM-Vierter. Somit blieb es auch 2025 bei einer Teilzeitsaison.

Nachdem er erneut drei der ersten acht Rallyes ausgelassen hatte, entschied sich Ogier erneut dazu, die restliche Saison zu bestreiten. Denn er hatte bei seinen ersten fünf Starts drei Siege und zwei zweite Plätze erobert. Die Serie setzte sich mit einem dritten Platz und zwei weiteren Siegen fort.

Die WM-Chance rückte näher, doch ein Unfall bei der Rallye Zentraleuropa war ein Rückschlag. Mit dem Sieg in Japan war Ogier wieder im Titelkampf und sicherte sich beim Finale in Saudi-Arabien seinen neunten WM-Titel.

Mit 41 Jahren und 347 Tagen ist Ogier nun der älteste Rallye-Weltmeister der Geschichte. Bisher war Hannu Mikkola mit seinem Titelgewinn im Jahr 1983 der älteste Weltmeister. Es stellt sich die Frage, ob Ogier 2026 WM-Titel Nummer 10 in Angriff nehmen wird.

"Eine Sache ist sicher: Ich habe nicht mehr die Motivation, ein komplettes Jahr zu fahren", hält der Toyota-Fahrer fest. "Es macht einen enormen Unterschied, wenn man ein paar Wochen mehr zu Hause hat."

"Und besonders in diesem Jahr musste ich zum ersten Mal eine Ferienwoche mit meinem Sohn verpassen - das war während der Rallye Japan. Die Reise hat sich zwar gelohnt, ich brauchte diese Punkte, aber gut angefühlt hat es sich nicht. Das möchte ich, so gut es geht, vermeiden."

"Deshalb habe ich angekündigt, dass ich im nächsten Jahr nicht antreten werde, wenn er Ferien hat. Ich habe auf diese Weise ein sehr gutes Gleichgewicht gefunden. Und deshalb kündige ich es jetzt an, weil ich die Spekulationen darüber beenden will, ob ich komme oder nicht."

"Und ich möchte auch all jenen den Mund stopfen, die sagen: Er kommt nur, wenn es ihm leicht erscheint oder was auch immer. Also ganz einfach: Schaut auf den Kalender. Wenn in Deutschland Schulferien sind, werde ich nicht dabei sein."

"Ansonsten werde ich zehn Rallyes fahren - und das war es." Damit stellt Ogier unmissverständlich klar, dass er nicht die komplette Saison für Toyota fahren wird und seine Familie gegenüber einem zehnten WM-Titel Priorität genießt.

Dass Ogier 2026 trotz der Verlockung, sich als zehnfacher Weltmeister zum alleinigen Rekord-Champion zu krönen keine volle Saison absolvieren wird, wussten die Fans der Herbstrallye bereits in der Woche vor dem großen ARC-Finale, welches Ogier als Test für die Zentraleuropa-Rallye nützte. In einem Interview erklärte der Franzose: "Ich fahre sicher keine volle Saison mehr!"

Motorsport-Total.com

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