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Formel 1: Interview

Deutschland 2017: Formel 1 zu "blutleer"

Nürburgring-Geschäftsführer Schumacher geht mit der Attraktivität der Formel 1 hart ins Gericht und meint, ihre Rückkehr sei fraglich.

Das Aufatmen der deutschen Formel-1-Fans könnte von kurzer Dauer sein. Obwohl der eigene Grand Prix 2016 in Hockenheim gesichert ist, stehen hinter der darauffolgenden Ausgabe viele Fragezeichen. Gemäß des turnusmäßigen Wechsels wäre der Nürburgring als Ausrichter gefragt, doch dessen Geschäftsführer äußert sich im Gespräch mit dem SID alles andere als optimistisch: Ob die "Königsklasse" 2017 in der Eifel Halt mache, sei extrem ungewiss, erklärt Carsten Schumacher.

Er wünscht sich ein Einlenken seitens Bernie Ecclestone, der mit seinen üppigen Gebühren für die Promoter der einzelnen Rennen für hohe Hürden sorgt. "Ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, die Formel 1 in Deutschland zu veranstalten", meint Schumacher, "aber nicht unter den jetzigen Rahmenbedingungen." Neben dem finanziellen Aufwand nennt er auch die Attraktivität des Sports und seiner aktuellen Protagonisten als Mankos.

Es kämen weniger Zuschauer als zu den Zeiten Michael Schumachers, was die Durchführung eines Rennens und das Stemmen der Forderungen des Formel-1-Zampanos schwieriger mache. "Die heutige Fahrergeneration ist nicht mit den Typen von früher zu vergleichen. Die Formel 1 ist im Moment blutleer, da sind mir zu wenig Emotionen im Spiel", meint Carsten Schumacher und wünscht sich außerdem spektakulärere Rennen. Sonst sei ein Besuch der "Königsklasse" für ein Privatunternehmen wie den Nürburgring nicht mehr sinnvoll.

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