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Formel 1: News

Vettel: "Bernie lässt nicht mit sich verhandeln"

Die Zukunft des Deutschland Grand Prix wird am kommenden Wochenende entschieden. Hockeinheim könnte einspringen, aber ohne Sponsor, kein Grand Prix.

Laut Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone soll am kommenden Wochenende eine endgültige Entscheidung darüber fallen, ob es 2015 einen Grand Prix von Deutschland geben wird. Knackpunkt sind die finanziellen Rahmenbedingungen zwischen Ecclestone und dem Veranstalter in Hockenheim. Denn der Nürburgring, wo die Formel 1 in diesem Jahr turnusmäßig fahren hätte sollen, ist inzwischen anscheinend aus dem Rennen.

Letztendlich geht es darum, ob Hockenheim genug Geld auftreiben kann, um Ecclestones Forderungen erfüllen zu können, ohne dramatisch Verlust zu schreiben. Ein zahlungskräftiger Titelsponsor für die Veranstaltung wäre da hilfreich. Aber die Großbank Santander, seit 2008 Titelsponsor des Grand Prix von Deutschland, steht 2015 nicht zur Verfügung, wie der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leuschner klarstellt.

"Von unserer Seite ist es leider in diesem Jahr nicht mehr möglich", erteilt er Hockenheim eine Absage. "Für Sponsoring braucht man doch einigen Vorlauf. Da muss man Lokalitäten buchen, Gäste einladen. Das ist dieses Jahr leider etwas kurzfristig, sodass wir in diesem Jahr für uns schon entschieden haben, dass wir hier in Deutschland auf keinen Fall ein Rennsponsoring machen würden - selbst wenn es stattfinden würde, und ich würde mir das auch sehr wünschen."

Im Gegensatz zu Santander hat Mercedes grundsätzlich Bereitschaft signalisiert, den Grand Prix zu unterstützen, ohne konkrete Maßnahmen in den Raum zu stellen. Lediglich Wunschdenken ist hingegen, Sebastian Vettel, mit Ecclestone bekanntlich seit Jahren gut befreundet, als Vermittler einzusetzen: "Ich glaube, er lässt da nicht so sehr mit sich verhandeln. Da kann ich ihm sagen, was ich will", erklärt der Ferrari-Fahrer.

"Wo genau wir da stehen, weiß ich nicht - darüber habe ich mit Bernie länger nicht mehr gesprochen", sagt er. "Er ist ein Geschäftsmann, das muss man ganz einfach sehen. Aktuell ist die Geldverteilung in der Formel 1 ein sehr präsentes Thema. Und das ist eine Art und Weise, Geld in die Kasse zu bringen und die Teams am Leben zu halten. Es braucht eine Voraussetzung, und daran scheint es im Moment zu scheitern."

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