Formel-1-Test: Jerez | 02.02.2015
Ferrari überrascht die Konkurrenz
Ferrari bestimmte beim Test am Montag erneut das Tempo, nachdem Lewis Hamilton mit technischen Problem seinen Mercedes abstellen musste.
Gab es im Winter eine rote Wunderheilung? Die ersten Eindrücke der Testfahrten im spanischen Jerez legen diesen Eindruck nahe. Sebastian Vettel setzte mit seinem Ferrari SF15-T und einer Runde in 1:20.984 Minuten wie schon am Sonntag die Bestzeit. Gefolgt wurde der neue Scuderia-Star von Neuling Felipe Nasr (+0,833 Sekunden), der den Aufwärtstrend der Schweizer Sauber-Mannschaft mit Fakten auf dem Zeitenmonitor unterfütterte. Dritte wurde Vallteri Bottas (Williams, +1,335 Sekunden).
Für Lewis Hamilton und Mercedes war der Testtag dagegen bereits am frühen Nachmittag beendet. Der neue Silberpfeil wurde von technischen Problemen gestoppt und schaffte es nicht ohne fremde Hilfe zurück an die Box. Trostpflaster: Da kurz darauf starker Regen einsetzte, ging den Weltmeistern nicht viel wertvolle Testzeit im Trockenen verloren. Schließlich schmähte die Konkurrenz die nasse Fahrbahn fast konsequent mit Missachtung. Hamilton landete am Ende auf Platz vier (+1,506 Sekunden).
Beim Debüt anlässlich offizieller Testfahrten schob sich Toro Rossos Dreikäsehoch Max Verstappen auf den fünften Rang (+3,183 Sekunden). Lotus hatte sein Auto rechtzeitig zusammengeschraubt, um Pastor Maldonado (+4,818 Sekunden) auf die Strecke zu schicken. Am Ende war der Venezolaner Sechster. Das Schlusslicht markierte Jenson Button (+33,671 Sekunden) im neuerdings Honda-befeuerten, allerdings von massiven Technikproblemen geplagten McLaren.
Red Bull Racing war heute Großteils ohne Frontspoiler unterwegs, da dieser im Rahmen der Testfahrten beschädigt wurde und derzeit kein Teil vorrätig war.
1. Sebastian Vettel Ferrari 1:20.984 2. Felipe Nasr Sauber/Ferrari 1:21.867 3. Valtteri Bottas Williams/Mercedes 1:22.319 4. Lewis Hamilton Mercedes 1:22.490 5. Max Verstappen Toro Rosso/Renault 1:24.167 6. Pastor Maldonado Lotus/Mercedes 1:25.802 7. Jenson Button McLaren/Honda 1:54.655 8. Daniil Kvyat RBR/Renault keine Zeit