
F1-Test: Paul Ricard | 25.01.2016
Ricciardo-Bestzeit beim Testauftakt
Auf neuen und alten Regenreifen war der Australier im RB11 schneller als Stoffel Vandoorne (McLaren) und Kimi Räikkönen (Ferrari).
Die Tests im Vorfeld der Formel-1-Saison 2016 haben am Montag im südfranzösischen Le Castellet auf künstlich bewässerter Fahrbahn begonnen. Die auf Wunsch des Reifenmonopolisten durchgeführte Probefahrt fand auf Einladungsbasis statt und endete mit einer wenig aussagekräftigen Bestzeit von Daniel Ricciardo, der im RB11 die 3,53 Kilometer lange Paul-Ricard-Variante in 1:08,713 umrundete.
Es folgten Stoffel Vandoorne (McLaren; + 0,418) und Kimi Räikkönen (Ferrari; + 0,924). Insgesamt wurden 285 Runden abgespult, McLaren-Honda jedoch war erneut in Schwierigkeiten: Infolge eines technischen Defekts musste der Bolide am Nachmittag abgeschleppt werden und konnte den Fahrbetrieb auch nicht fortsetzen. Angeblich gab es auch am RB11-Renault von Ricciardo eine Panne.
Bei der Veranstaltung auf dem Circuit Paul Ricard handelt es sich um einen Regenreifentest für den Formel-1-Einheitsausrüster. Die ausgegebenen Pneus waren anders als bei früheren Probefahrten farblich markiert. Zudem wurden die Teams darüber informiert, ob es sich um alte Mischungen aus der Saison 2015 handelte, oder ob sie bereits die neueren Varianten aufgezogen bekamen.
Gefahren wurden Standardeinheiten von jeweils zehn Runden, die Piloten musste dabei im Zehn-Sekunden-Abstand auf die Bahn gehen. Obwohl bereits einige Sponsorenlogos ausgetauscht waren, rückten die Teams allesamt noch mit ihren Modellen aus dem Jahr 2015 aus. Am Dienstag werden die Testfahrten erneut auf nasser Strecke fortgesetzt.
Während Sebastian Vettel bei Ferrari das Steuer von Räikkönen übernimmt, wird Daniil Kvyat bei Red Bull Racing statt Ricciardo ins Lenkrad greifen. McLaren schont dagegen seine beiden Stammkräfte und setzt erneut auf Youngster Stoffel Vandoorne. Die Sitzung geht erneut von 9 bis 17 Uhr.