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Formel 1: Launch

Manor zeigte MRT05 und neue Farben

In Barcelona stellte Manor den MRT05-Mercedes vor und überraschte dabei mit einer Lackierung in den Farben orange, weiß und blau.

Das Manor-Team hat am Montag vor den Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya sein Auto für die Formel-1-Saison 2016 gezeigt. Der Bolide von Rio Haryanto und Pascal Wehrlein trägt die Bezeichnung MRT05 und löst den noch aus dem Jahr 2014 stammenden MR03 ab, den man in modifizierter Form auch in der Vorsaison eingesetzt hat. Ebenso komplett neu sind 2016 sowohl die Lackierung des Renners als auch die Farbgebung des gesamten Rennstalls: Die primären Farben sind nunmehr orange, weiß und blau.

Auch sportlich beginnt für Manor in diesem Jahr eine neue Ära: Ex-Teamchef John Booth und Ex-Geschäftsführer Graeme Lowdon, die in den vergangenen Jahren die Geschicke des Rennstalls geleitet haben, sind mit einem neuen LMP2-Projekt in die Langstrecken-WM gewechselt. Dafür konnte das Formel-1-Team von Manor für die Saison 2016 mit Mercedes den derzeit wohl besten Motorenlieferanten gewinnen.

Auch die Cockpits wurden in diesem Jahr neu vergeben. Für Roberto Merhi, Alexander Rossi und Will Stevens ist 2016 kein Platz mehr. Stattdessen gingen die beiden Startplätze an den eben von Mercedes unterstützten DTM-Champion Pascal Wehrlein und den Indonesier Rio Haryanto, der bis 2015 in der GP2 aktiv war und die benötigte Mitgift dank der Unterstützung seines Heimatlandes aufbringt.

John McQuilliam, technischer Direktor des Teams, bezeichnete den neuen Boliden bereits vor der ersten Ausfahrt als den besten, den es je vorgestellt habe. Er erklärt: "Es ist der am besten entwickelte, der ambitionierteste und der aggressivste Wagen. Das Paket ist insgesamt ein sehr wichtiger Schritt nach vorne – nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, sondern zu allen Autos unseres Rennstalls."

Insgesamt 154 Manor-Mitarbeiter haben laut McQuilliam ein komplett neues Auto gebaut: "Das Designteam hat sich seit Mitte der vergangenen Saison fast exklusiv darauf konzentriert. Daher ist es etwas ganz anderes als bei all den Vorgängerautos. Wir haben keine Leistung verschenkt, und ich kann verraten, dass es kein Teil am Auto gibt, das wir nicht neu entwickelt haben."

"Tatsächlich sind es 3.393 neue Teile, und dabei sprechen wir nur von jenen Komponenten, die wir selbst entwickelt haben", so Manors technischer Direktor stolz; abseits des Chassis gibt es externe Teile wie den Hybridmotor von Mercedes oder das Getriebe von Williams. "In der Saisonvorbereitung gab es eine Menge zu tun. Das Team hat im vergangenen Jahr lobenswerten Arbeit geleistet, wenn man die Situation im vergangenen Winter bedenkt", erinnert Renndirektor Dave Ryan an den damaligen Beinahekonkurs.

Die neue Partnerschaft mit Mercedes und Williams bezeichnet Ryan als fantastisch; im Hinblick auf die beiden Piloten erklärt er: "Pascal und Rio sind eine großartige Ergänzung für unser Team. Sie sind jung und hungrig, aber gleichzeitig auch erfahrene Piloten mit viel Talent und einer Menge Potenzial. Wir sind stolz, dass sie für Manor ihr Debüt in der Formel 1 geben."

Das Team des Motorsportunternehmens Manor ist 2010 als Virgin in die Formel-1-WM eingestiegen. Nachdem man zwischenzeitlich unter dem Namen Marussia an den Start gegangen war, wurde der russische Autohersteller in diesem Jahr auch offiziell aus der Nennliste gestrichen. In seiner mittlerweile sechsjährigen Geschichte in der "Königsklasse" konnte das Team in 112 Grands Prix bisher nur ein Mal punkten – durch Jules Bianchi 2014 in Monte Carlo.

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