MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Melbourne kostet 61 Steuermillionen

Neue Munition für Kritiker der Formel 1: Der Grand Prix von Australien wird zu zwei Dritteln aus öffentlichen Geldern finanziert.

Die Austragung des Grand Prix von Australien wird die dortigen Steuerzahler im kommenden Jahr 61 Millionen australische Dollar (rund 42,2 Millionen Euro) kosten. Zeitungsberichten zufolge muss die öffentlichen Hand somit zwei Drittel der Gesamtkosten für den Formel-1-Saisonauftakt stemmen, wie aus Regierungsdokumenten hervorgeht – ein Umstand, der zuletzt für Missstimmung in Melbourne sorgte und kurzzeitig sogar die Zukunft des Rennens fraglich erschienen ließ.

Der Besuch der selbsternannte "Königsklasse des Motorsports" ist demnach alles andere als eine profitable Angelegenheit. Obwohl die Ausgaben 2016 um sechs Prozent gesenkt wurden, bleibt nach der Veranstaltung nicht mehr Geld in der Kasse – schließlich haben die Organisatoren bereits angekündigt, dass die Einnahmen im gleichen Maße schrumpfen würden. Das bedeutet, dass die Angelegenheit aller Sparbekundungen zum Trotze praktisch genauso teuer war wie 2015, und die Kritiker nicht so schnell verstummen werden.

Finanziell ist das Rennen im Albert Park auch insgesamt keinesfalls gesund. Wie der Guardian vor kurzem berichtete, unterstützte der Bundesstaat Victoria die Veranstalter seit 2011 mit umgerechnet 180 Millionen Euro. Melbourne, das bis 2023 an Bernie Ecclestones FOM gebunden ist, rechtfertigt die Investitionen mit dem Werbewert des Rennens und verteidigte den Zuschlag gegenüber Sydney. Mit den Grands Prix in Großbritannien und Österreich kommen derzeit nur zwei Veranstaltungen ohne offizielle staatliche Subventionen aus.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Beim Saisonauftakt im Oulton Park ereignet sich nach dem Start ein Unfall mit elf Fahrern - Zwei Fahrer verlieren ihr Leben, ein weiterer erleidet schwere Verletzungen

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.