
Formel 1: News | 02.05.2017
Interlagos: Kein Verkauf an Ecclestone
Im Ringen um den Erhalt der Rennstrecke von São Paulo hält sich Bernie Ecclestone zurück, er plane keine Investition in die Anlage.
Im Kampf um die Zukunft der Rennstrecke von Interlagos in São Paulo wird Bernie Ecclestone nun doch nicht den Retter spielen. Der Brite, der durch seine Ehefrau Fabiana Flosi enge Bindungen nach Brasilien unterhält, hatte sich zunächst als potenzieller Käufer für die alternde Anlage ins Spiel gebracht, doch nun hat er offenbar umgedacht. "Keine Chance, nicht die geringste", sagte der Ex-Formel-1-Boss gegenüber reuters.
Wie der nunmehr emeritierte Vorstandsvorsitzende der FOM erklärte, gebe es im Rahmen des aktuellen Formel-1-Vertrages mit Brasilien weitere Vereinbarungen: Im bis 2020 laufenden Kontrakt sei festgeschrieben, dass man alles für den Erhalt der Rennstrecke in Interlagos tun werde. Eine Rückkehr nach Jacarepaguá nahe Rio de Janeiro ist jedenfalls keine Option: Die dortige Rennstrecke wurde im Zuge der Vorbereitungen auf Olympia 2016 geschleift und überbaut.
"Ich habe mich vor einigen Monaten mit dem Bürgermeister von São Paulo getroffen und diese Vereinbarung mit ihm geschlossen: Sobald es an einen Verkauf geht, muss auch der Erhalt der Anlage sichergestellt und festgeschrieben werden. Wenn jemand das Gelände kaufen will, muss die Rennstrecke darauf erhalten bleiben, und man muss einen Promoter installieren, der dort weitere Rennen veranstaltet", so Ecclestone.