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Formel 1: News

Maldonado lehnte Cockpit für 2017 ab

Pastor Maldonado hätte laut eigener Aussage ein Stammcockpit für die Formel-1-Saison 2017 haben können - Er habe sich jedoch gegen diese Chance entschieden.

Die Formel-1-Karriere von Pastor Maldonado liegt momentan auf Eis. Der Venezolaner verlor sein Cockpit bei Lotus - beziehungsweise Nachfolgeteam Renault - nach der Saison 2015 und hielt sich seitdem unter anderem mit einem Job als Pirelli-Testfahrer über Wasser. 2017 stand der mittlerweile 32-Jährige aber angeblich vor einem Vollzeit-Comeback in der Königsklasse - sagt er zumindest selbst. Er habe ein Angebot eines Formel-1-Teams abgelehnt.

"Ich hatte die Möglichkeit, in diesem Jahr zurückzukehren", verrät Maldonado gegenüber Autosport. Letztendlich habe er das Angebot aber bewusst ausgeschlagen. "Ich stand sehr nah vor einer Rückkehr, aber ich habe mich dagegen entschieden", sagt Maldonado und erklärt: "Wenn ich kein gutes Gefühl habe, und wenn ich keine Garantie habe, dass es gut läuft, dann ist es besser, es zu lassen. Daher habe ich abgelehnt."

Offen lässt Maldonado die Frage, wer angeblich bei ihm angeklopft hat. Fakt ist, dass der ehemalige Williams- und Lotus-Pilot bei weitem nicht mehr über den finanziellen Rückhalt wie noch vor einigen Jahren verfügt. PDVSA, Venezuelas staatliche Erdölgesellschaft und Maldonados größter Sponsor, steckt in der Krise, und das fast bankrotte Land hat momentan ganz andere Probleme, als die Formel-1-Karriere eines Fahrers zu finanzieren.

"Es ist ziemlich hart", bestätigt Maldonado und ergänzt: "In der Wirtschaft gibt es Höhen und Tiefen. Hoffentlich kommen wir bald aus dieser Situation heraus und das Land kann wieder stark werden." Seine eigene Formel-1-Karriere hänge allerdings "nicht nur" von seinem Sponsor ab. "Eine Rückkehr ist weiterhin möglich", beteuert er. Er selbst scheint aber nur unter den richtigen Voraussetzungen ein echtes Interesse daran zu haben.

"Ich bin momentan nicht hier, weil ich es nicht möchte", stellt er klar und ergänzt: "Ich habe festgestellt, dass es im Leben interessantere Dinge gibt als die Formel 1." Trotzdem vermisse er die Königsklasse auch, "denn ich habe mein ganzes Leben dem Motorsport gewidmet." Man darf also gespannt sein, ob man den einmaligen Grand-Prix-Sieger irgendwann noch einmal auf der Strecke sehen wird ...

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