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Formel 1: News

Steiner sieht Formel E nicht als Gefahr

Haas-Teamchef Günther Steiner sieht die Formel E nicht als Formel-1-Konkurrenz, doch Felix Rosenqvist ist überzeugt, dass die Kritiker mittlerweile verstummt sind.

Die Formel E ist weiter auf dem aufsteigenden Ast. In den vergangenen Tagen haben unter anderem Mercedes und Porsche ihr Engagement in der Serie verkündet, zudem stoßen auch Audi und BMW mit offiziellen Werkseinsätzen hinzu. Für Mahindra-Pilot Felix Rosenqvist ist das ein eindeutiges Zeichen, dass die Kritiker der Serie, die von Anfang an da waren, Unrecht hatten.

"Leute reden immer schlecht über die Formel E - besonders die ältere Generation -, dass es kein richtiger Rennsport sei und bla bla bla. Aber jetzt haben sie den letzten Nagel in den Sarg geschlagen", meint der Schwede gegenüber NBC Sports über die großen Herstellerankündigungen. "Viele Leute werden dadurch verstummen", ist er sich sicher.

Die Formel E hat schon jetzt mehr Hersteller auf ihrer Seite als die Formel 1 und könnte der Königsklasse in ferner Zukunft irgendwann den Rang ablaufen. Doch Haas-Teamchef Günther Steiner sieht die Elektroserie derzeit noch nicht als Konkurrenz: "Ich sehe es als zusätzliche Serie, aber nicht als Gefahr", meint er gegenüber Autosport. "Die Formel 1 ist weiterhin gut aufgestellt - sie ist die Spitze des Motorsports."

Der Südtiroler sieht in den zahlreichen Herstellern in der Formel E sogar eine Gefahr: "Nicht jeder kann gewinnen", warnt er. Selbst ein großer Konzern wie Jaguar ist in dieser Saison chancenlos hinterhergefahren und Letzter geworden. "Es wird einen unmittelbaren Krieg geben, wer mehr tun kann, wer mehr Autorität möchte und all diese Dinge", so Steiner.

Derzeit sei die Formel E noch bei den Herstellern beliebt, weil Elektro im Trend liegt und weil sie relativ günstig ist. "Mercedes wird weniger ausgeben als in der DTM, das Gleiche gilt für Porsche und die WEC", meint der Haas-Boss. Ob sich die Kostenspirale mit den ganzen Herstellern jedoch nicht nach oben schrauben wird, wird sich zeigen.

Am Ende, da ist sich Steiner sicher, wird die Formel 1 immer vor der Formel E liegen. Man habe die besten Fahrer und auch die Geschichte auf seiner Seite. Sollte sich Elektro-Rennsport als Erfolg erweisen, "würden wir einfach Elektromotoren einbauen, weil wir die Plattform besitzen."

Doch in der Formel E ist man weiterhin von seinem Produkt überzeugt: "Ich bin mir sicher, dass vor der Serie eine strahlende Zukunft liegt", sagt Felix Rosenqvist und stimmt damit in den Tenor von Sebastien Buemi sein, der sich jüngst ebenfalls so zur Formel E äußerte. "Man sollte nicht nur schauen, wo die Serie jetzt ist, sondern wo sie in fünf Jahren sein wird. Das ist die Hauptsache, und daran denken auch die Hersteller."

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