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Formel 1: News

Arbeitsgruppe für Kostengrenze geplant

Eine neue Arbeitsgruppe soll die ausufernden Kosten in der Formel-1-WM in den Griff bekommen; Strategiegruppe fordert Innovationen.

Die Formel-1-WM ist teuer – zu teuer, um wirtschaftlich nachhaltig zu sein. In diesem Punkt sind sich alle Parteien einig, doch sämtliche Versuche, die Kosten der Topteams von rund 300 Millionen Euro pro Saison wieder auf ein vernünftigeres Maß zurückzuschrauben, sind bislang gescheitert. Beim letzten Treffen der Strategiegruppe, an dem erstmals auch die vier unbeteiligten Teams als Beobachter mit inoffiziellem Stimmrecht teilnahmen, wurde dazu die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe beschlossen.

"Es wurde eine neue Herangehensweise zur Kostenkontrolle präsentiert, die auf große Zustimmung gestoßen ist. Eine spezielle Arbeitsgruppe bestehend aus Repräsentanten der kommerziellen Rechteinhaber, der FIA und der Teams wird die Aufgabe erhalten, innovative Lösungen zu erarbeiten, damit der Sport auch in den kommenden Jahren nachhaltig betrieben werden kann", heißt es dazu in einem FIA-Dokument.

Verschiedene Maßnahmen zur Kostenkontrolle haben in den vergangenen Jahren nicht funktioniert: Max Mosleys radikaler Ansatz, die Teams binnen eines halben Jahres dazu zu zwingen, nicht mehr als 40 Millionen britische Pfund pro Saison auszugeben, war einer der Gründe für seinen Rücktritt als FIA-Chef im Jahre 2009. Die Teams einigen sich daraufhin auf das "Ressource Restriction Agreement", das die Kosten auf das Niveau der frühen 90er Jahre drücken sollte – doch das Abkommen scheiterte, weil sich mehrere Teams gegenseitig verdächtigten, dieses zu umgehen.

Neben der neuen Arbeitsgruppe zur Kostensenkung einigte sich die Strategiegruppe auf eine Reihe von Maßnahmen, mit denen "die Show" verbessert werden soll. Diese sollen mittels spezifischer Studien erarbeitet werden. Außerdem wurden die Teams auf den neuesten Stand bezüglich der Motoren für 2021 gebracht. Mit allen Beteiligten werden über den Sommer Einzelgespräche stattfinden, die vor dem nächsten Treffen der Strategiegruppe im September abgeschlossen sein sollen.

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