MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Keine versetzte Startaufstellung mehr?

Je zwei Autos gleichauf: Pat Symonds zufolge erwägt die Formel-1-WM das Ende der um jeweils 16 Meter versetzten Startpositionen.

Die Formel-1-WM erwägt laut Pat Symonds eine Regeländerung bei der Startaufstellung: Die Verantwortlichen der Serie planen, in jeder Startreihe die Fahrzeuge nicht mehr versetzt, sondern auf selber Höhe starten zu lassen; auch andere Ideen stünden im Raum. Mögliche Änderungen sollen vor Einführung in Computersimulationen getestet werden. Anschließend könnten die Statistiken und Daten dieser Testläufe ausgewerter werden. Dies gebe der Formel-1-WM die Möglichkeit, verschiedenste Dinge zu testen. Ein Versuch gilt der Idee, verschiedene Startaufstellungen auszuprobieren.

"Seit vielen Jahren wird in der Formel 1 in einer versetzen Formation gestartet", so Symonds. "Das war nicht immer so", erklärte der ehemalige Williams-Chefmechaniker und nunmehrige Fernsehexperte. "Es gab eine Zeit, als die Fahrzeuge direkt nebeneinander gestartet sind. Es gab sogar Rennen, in denen vier Fahrzeuge nebeneinander in der Startaufstellung standen." Daher wolle die Formel-1-WM schauen, ob solche Lösungen beim Start sinnvoll seien.

In der realen Welt lässt sich solch ein Szenario nur schwierig testen, weshalb die Serie in die virtuelle ausweichen muss. 20 Rennen mit alternativen Startformationen sollen simuliert werden. "Es müssen ja keine 300-Kilometer-Rennen sein. Uns interessieren vor allem die ersten drei Runden", so Symonds. Die Frage, die es zu klären gilt, ist, ob so spannendere Anfangsphasen generiert werden oder das lediglich zu einem großen Unfall führt.

Durch die Simulationen könne die Formel-1-WM faktenbasierte Entscheidungen treffen, so Symonds. "Vor einigen Jahren wurde das Qualifyingsystem von jemand geändert, der nicht mehr in der Formel 1 involviert ist. Vorher hat es keinerlei Simulationen gegeben. Einige Personen mit einem höheren IQ haben sich die Änderungen angeschaut; sie wussten sofort, dass es ein Desaster werden würde." Solche Entscheidungen dürfe die Formel-1-WM in Zukunft nicht mehr treffen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Formel 1 Las Vegas: Qualifying

Norris dominiert Regen-Qualifying

WM-Spitzenreiter Lando Norris fährt im Regen in Las Vegas allen davon - Oscar Piastri auf Startplatz fünf - Carlos Sainz überrascht als Dritter für Williams

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…

Norris & Piastri disqualifiziert

McLaren reagiert auf Doppeldisqualifikation

Teamchef Andrea Stella sowie Lando Norris und Oscar Piastri reagieren auf die McLaren-Disqualifikation in Las Vegas - was war die Ursache?